Lutheraner laden am Reformationstag zu Weltreise ein

Livestream stellt Kirchen aus sieben Regionen der Erde vor

Gottesdienst des Lutherischen Weltbunds im Sam-Nujoma-Stadion in Windhuk, Mai 2017
Ausgelassene Feier beim Gottesdienst des LWB im Sam-Nujoma-Stadion in Windhuk.

Genf (epd). Auf einer virtuellen Reise um den Globus sollen Gäste des Lutherischen Weltbundes (LWB) erfahren, wie die Reformation zu einer „Weltbürgerin“ wurde: Am Reformationstag, dem 31. Oktober, geht es von 11 bis 23 Uhr per Livestream in die sieben Regionen des LWB, teilte der Dachverband in Genf mit.

Es werde jeweils der Gottesdienst einer Mitgliedskirche besucht, in dem das 500. Reformationsjubiläum gefeiert wird. „Der Livestream bietet die wunderbare Möglichkeit, wahrzunehmen, wie unterschiedliche Kirchen vor Ort ihre Gottesdienste feiern und dennoch in einer weltweiten Kirchengemeinschaft verbunden sind“, erklärte LWB-Generalsekretär Martin Junge.

Vielfalt in weltweiter Gemeinschaft

Die Reise beginnt den Angaben nach in Dänemark, danach geht es nach Tansania, Deutschland, Ungarn, Hong Kong, in die USA und nach Argentinien. Zwischen den einzelnen Gottesdiensten werde dem Publikum die jeweilige Region mit ihren Kirchen vorgestellt. Die Vielfalt der 145 LWB-Mitgliedskirchen mit ihren 75 Millionen Gläubigen werde aufgezeigt und ihre Verbundenheit in einer weltumspannenden Kirchengemeinschaft erläutert.

Drei ökumenische Gottesdienste, unter anderem das Gemeinsame Katholisch-Lutherische Reformationsgedenken in Lund (Schweden), das im Oktober letzten Jahres stattfand, und das Weltweite Reformationsgedenken in Windhuk (Namibia), das im Mai dieses Jahres während der Zwölften LWB-Vollversammlung stattfand, zeigen auf, dass das Reformationsjubiläum im Geiste ökumenischer Verantwortung gefeiert wird.

Der Lutherische Weltbund lädt die Zuschauer ein, über den Hashtag #ReformationDayLive in den sozialen Netzwerken mitzudiskutieren, ihre Eindrücke zu teilen und sich an der weltumspannenden Reformationsreise zu beteiligen. Der Livestream werde über Facebook (facebook.com/lutheranworld) und YouTube (youtube.com/lutheranworldfederation) gesendet.

epd/ekd.de