EKD-Ratsvorsitzender Schneider kondoliert Polen

Hannover (epd). Der amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, hat große Bestürzung über den Tod des polnischen Präsidenten Lech Kaczynski geäußert. Mit tiefer Trauer habe die evangelische Kirche die Nachricht von dem Flugzeugabsturz in Russland aufgenommen, heißt es in dem Kondolenzschreiben, das am Montag in Hannover veröffentlicht wurde. Darin spricht Schneider allen Polen seine Anteilnahme aus: "Wir teilen die Trauer angesichts dieses Leides mit den Familien der Umgekommenen, mit der Evangelisch-Augsburgischen Kirche und der Evangelisch-Reformierten Kirche in der Republik Polen, allen Christen und Christinnen und der ganzen Bevölkerung in Polen."

Kaczynski war am Samstag nahe dem russischen Smolensk bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Bei dem Unglück starben alle 96 Insassen. Adressaten des Beileidschreibens sind Bischof Jerzy Samiec von der Evangelisch-Augsburgischen Kirche und Bischof Marek Izdebski von der Evangelisch-Reformierten Kirche in Polen.

13. April 2010


Der Brief im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Bischof Samiec, sehr geehrter Bischof Idzdebski,

mit großer Bestürzung und tiefer Trauer haben wir bei der Evangelischen Kirche in Deutschland die Nachricht vom Flugzeugunglück am vergangenen Samstag mit seinen zahlreichen Todesopfern aufgenommen.
Wir teilen die Trauer angesichts dieses Leides mit den Familien der Umgekommenen, mit der Evangelisch-Augsburgischen Kirche und der Evangelisch-Reformierten Kirche in der Republik Polen, allen Christen und Christinnen und der ganzen Bevölkerung in Polen.

In unseren Gebeten und unserer Fürbitte angesichts dieses Unglücks, der Todesopfer und für die Angehörigen erinnern wir uns an das tröstende biblische Wort für diese erste Woche nach Ostern aus dem ersten Petrusbrief (1,3): „ Der Vater unseres Herrn Jesus Christus, hat uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.”

In Anteilnahme und in der Verbundenheit unseres Glaubens an Christus

Hannover, 12. April 2010