Kirchliches Hilfswerk startet Nothilfe in Syrien

Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt Vertriebene und Verfolgte in Syrien. Das evangelische Hilfswerk will vor allem Menschen in dem arabischen Land erreichen, die zwischen die Fronten geraten sind, wie Sprecher Rainer Lang am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Die Opfer der Gewalt sollen Geld und wichtige Hilfsgüter erhalten. Die Organisation ruft zu Spenden für Syrien auf.

Hilfe in Syrien zu leisten sei wegen des anhaltenden Konflikts sehr schwierig und gefährlich, sagte Lang. Der Zugang zu den Bedürftigen erfolge über eine syrische Partnerorganisation. Näheres wollte der Sprecher nicht angeben. Die Diakonie Katastrophenhilfe vermutet, dass viele Menschen in der Konfliktregion aus ihren Wohnungen fliehen mussten und sich nicht mehr selber versorgen können.

Das Hilfswerk verfolgt die Eskalation des Konflikts in Syrien mit wachsender Sorge. "Die Repression der syrischen Regierung gegen die Protestbewegung wird immer gewaltsamer und die Opposition und ihre Unterstützer treiben weg von friedlichem Protest hin zu gewaltsamen Aktionen", sagte die Direktorin der Diakonie Katastrophenhilfe, Cornelia Füllkrug-Weitzel.

In den Nachbarländern Jordanien und Libanon beteiligt sich das evangelische Hilfswerk an der Versorgung von Flüchtlingen aus Syrien. Sie erhalten Lebensmittel, Heizmaterial und Kochgeschirr. Der Einsatz wird von dem internationalen kirchlichen Verbund ACT Alliance koordiniert.

16. Februar 2012