Nordrhein-Westfalen fördert Dortmunder Kirchentag mit 3,9 Millionen

Der 37. Deutsche Evangelische Kirchentag findet vom 19. bis zum 23. Juni statt

Mitarbeiter vor der neuen Kirchentags-Geschäftsstelle in Dortmund

Der 37. Deutsche Evangelische Kirchentag in Dortmund steht unter der Losung „Was für ein Vertrauen“.

Arnsberg (epd). Das Land Nordrhein-Westfalen fördert den Deutschen Evangelischen Kirchentag 2019 in Dortmund mit 3,9 Millionen Euro. Der Arnsberger Regierungspräsident Hans-Josef Vogel habe den Förderbescheid im Namen der Landesregierung an Verantwortliche des Kirchentages übergeben, teilte die Bezirksregierung Arnsberg mit. Der zum 37. Mal stattfindende Kirchentag sei ein wichtiges öffentliches Forum zur Diskussion der gesellschaftlichen Herausforderungen.
 
Das protestantische Laientreffen beschäftige sich vom 19. bis 23. Juni nächsten Jahres mit Themen, die alle in der Gesellschaft bewegen, sagte Vogel unter Verweis auf die Schwerpunkte Digitalisierung, Arbeit, soziale Teilhabe und Europa. Angesichts des Wandels in allen Bereichen sei es um so wichtiger, sich stetig über Werte und Normen auszutauschen, diese immer wieder neu auszuhandeln und die neuen technischen Möglichkeiten positiv zu gestalten.

Bis zu 100.000 Dauerteilnehmer in Dortmund erwartet

Die Veranstalter des Kirchentages erwarten bis zu 100.000 Dauerteilnehmer. Das Treffen steht unter der Losung „Was für ein Vertrauen“. Der Kirchentag ist alle zwei Jahre in einer anderen Stadt zu Gast. 2017 fand das Protestantentreffen anlässlich des 500. Reformationsjubiläums in Berlin und Wittenberg statt. Für 2021 ist zum dritten Mal ein Ökumenischer Kirchentag geplant, in Frankfurt am Main.
 
Der Deutsche Evangelische Kirchentag als gemeinnütziger kirchlicher Verein unter privater Trägerschaft finanziert sich nach eigenen Angaben hauptsächlich aus drei verschiedenen Quellen: Ein Teil kommt aus Mitteln der gastgebenden Stadt und des Bundeslandes, weitere Gelder stammen aus Zuschüssen der einladenden Landeskirche. Den dritten Teil erwirtschaftet der Kirchentag aus dem Verkauf von Eintrittskarten, dem Verkauf von Produkten in einem Shop sowie aus Spenden und Sponsoringleistungen.