„Orgel des Monats März 2018“ in Malchow

Ein Meisterstück, das bis heute begeistert

Die im Jahr 1873 in Betrieb genommene Orgel der Stadtkirche in Malchow (Mecklenburg-Vorpommern) wird derzeit saniert. Die von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gegründete Stiftung Orgelklang unterstützt die Instandsetzung des Instruments in diesem Jahr mit 6.000 Euro. Angefertigt wurde das von der Stiftung als „Orgel des Monats März 2018“ gewürdigte Instrument von Friedrich Ludwig Theodor Friese (1827-1896), der sich mit diesem handwerklichen Meilenstein den Titel „Großherzoglicher Orgelbauer“ erwarb.

Das Malchower Klangwunder war die fünfzigste Arbeit des später nur noch „Friese III“ genannten Orgelbauers. Schon 1875 beantragte Theophil Forchhammer, einer der ersten umherreisenden Konzertorganisten in der Region, auf dem „Meisterstück“ spielen zu dürfen. Umbauarbeiten, Feuchtigkeit und Staub haben der Friese-Orgel im Laufe der Jahre zugesetzt. Die Mechanik muss ebenso restauriert werden wie die Balganlage und der Windladen. Wenn auch das Pfeifenwerk instandgesetzt und rekonstruiert ist, soll „ein überaus wichtiger Akzent der Mecklenburger Orgellandschaft wieder in alter Schönheit erklingen“. So heißt es im Flyer der Kirchengemeinde, mit dem sie um finanzielle Unterstützung wirbt.

Rund 145.000 Euro wird die Sanierung der Friese-Orgel kosten. Etwa ein Drittel dieser Summe muss die Gemeinde durch Spenden aufbringen. Dafür zieht sie alle Register: Orgelandachten, Konzerte des örtlichen Chors, Kinderchor-Aufführungen, Orgelführungen, eine Ausstellung, ein Flohmarkt - die Aktivitäten der Orgel-Unterstützer sind so vielfältig wie erfolgreich.

Die Stiftung Orgelklang der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) präsentiert in jedem Monat eine „Orgel des Monats“. In diesem Jahr fördert sie 14 Projekte in einem Gesamtumfang von 64.000 Euro. Seit 2010 hat sie 173 Förderzusagen über mehr als 1,3 Millionen Euro gegeben. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.stiftung-orgelklang.de.

Hannover, 15. März 2018

Pressestelle der EKD