Weltweite Trauer und Entsetzen über Brand von Notre-Dame

Heinrich Bedford-Strohm: Kirche ist „so etwas wie die Seele von Paris“

Frankfurt a.M. (epd). Trauer, Entsetzen und Solidaritätsbekundungen mit Frankreich prägen die Reaktionen auf die Brandkatastrophe, die in der weltberühmten Pariser Kathedrale Notre-Dame schweren Schaden angerichtet hat.

Der verheerende Brand in der Kathedrale Notre-Dame in Paris hat auch in Deutschland Entsetzen ausgelöst. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, nannte die seit dem 12. Jahrhundert errichtete Kirche „so etwas wie die Seele von Paris“. Mit Schrecken und großer Trauer sehe er die Bilder von dem Feuer, schrieb er am späten Abend des 15. April bei Facebook.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erklärte, es tue weh, diese schrecklichen Bilder zu sehen. Notre-Dame sei ein Symbol Frankreichs und der europäischen Kultur, erklärte sie über ihren Regierungssprecher Steffen Seibert via Twitter. Ebenfalls im Kurznachrichtendienst schrieb Außenminister Heiko Maas (SPD), die brennende Kirche „trifft auch uns ins Herz“. „Unsere Gedanken sind bei allen Einsatzkräften und unseren französischen Freundinnen und Freunden“, erklärte er.

Symbol der Christenheit in Frankreich und weltweit

Am Abend des 15. April war Medienberichten zufolge im Dach der weltberühmten Kathedrale des Erzbistums Paris ein Feuer ausgebrochen. Es richtete großen Schaden an. Die Ermittler vermuten einen Unfall.

Vatikansprecher Alessandro Gisotti nannte die Kathedrale auf Twitter ein Symbol der Christenheit in Frankreich und weltweit. UN-Generalsekretär Antonio Guterres erklärte, er sei geschockt von den Bildern aus Paris. Notre-Dame sei ein einzigartiges Weltererbe. Seine Gedanken seien bei den Franzosen und der französischen Regierung.

Der Präsident des Jüdischen Weltkongresses, Ronald S. Lauder, sagte in New York, der Weltkongress stehe angesichts der Katastrophe Schulter an Schulter mit den Franzosen und der katholischen Kirche.