„KiBa-Kirche des Monats Januar 2013“:

Stiftungsgelder haben Sanierung in Lohma sichtbar beschleunigt

Mit dem dritten Platz im Fernseh-Wettstreit „Spielshow um eine himmlische halbe Million“ des MDR erkämpfte sich der Ort Lohma in Thüringen am Pfingstmontag letzten Jahres 50.000 Euro für die Sanierung der örtlichen Kirche. Das Preisgeld hatte die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) zur Verfügung gestellt. Inzwischen sind die Fortschritte bei der Restaurierung der Lohmaer Dorfkirche, die die KiBa als „Kirche des Monats Januar 2013“ würdigt, deutlich sichtbar.

„Nach der Fertigstellung der schönen Stuckdecke ist gerade vor wenigen Tagen auch der Sandsteinboden der Kirche fertig saniert“, sagt Birgit Tscheuschner, Vorsitzende des Kirchenrates der thüringischen Gemeinde Nöbdeniz, zu der Lohma gehört. Immer schöner werde die hübsche Barockkirche aus dem Jahr 1737. „Vorher hatten wir hier nur Sand auf der Erde – da ist Sandsteinboden ein wunderbarer Fortschritt. Das wäre ohne das Geld von der KiBa noch lange nicht möglich gewesen“.

Ganz abschließen können die Lohmaer die Arbeiten an der Kirche indes noch nicht. Wieder begehbar gemacht werden soll auch die Treppe zur Empore, innen muss das Gebäude gestrichen, außen der Putz erneuert werden. Nicht zuletzt sind auch feste Kirchenbänke ein großer Wunsch, denn noch immer müssen die Gottesdienstbesucher ihre Stühle selbst in die Kirche transportieren. Mit großer Energie sucht man im Dorf daher nach neuen Finanzquellen, schreibt Anträge, lädt zu Veranstaltungen und sammelt Spenden. So wird es auch Heiligabend sein. Zwar wird es dem für mehrere Kirchengemeinden zuständigen Pfarrer in diesem Jahr nicht möglich sein, am 24. Dezember auch in Lohma zu predigen. Das hält die zur Gemeinde gehörenden Dorfbewohner nicht ab, ihre Kirche aufzusuchen. „Wir machen einen Gottesdienst in Eigenregie“, kündigt Birgit Tscheuschner an. „Und jeder Besucher kann sich überlegen, ob er die Kollekte für die weitere Sanierung der Kirche oder einen anderen Zweck gibt“.

Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) ist eine Stiftung der EKD und der evangelischen Landeskirchen. Seit 1999 hat sie mehr als 1.000 Förderzusagen für Sanierungsvorhaben in Höhe von über 24,5 Millionen Euro geben können. 2013 fördert die KiBa bisher 89 Projekte in ganz Deutschland mit einem Gesamtvolumen von über 935.000 Euro. 2.500 Mitglieder engagieren sich bundesweit im Förderverein der Stiftung. Weitere Informationen unter: www.stiftung-kiba.de


Hannover, 04. Januar 2013

Pressestelle der EKD
Silke Römhild