Schneider: „Mutiger Schritt in die Zukunft“

Nikolaus Schneider und Katrin Göring-Eckardt freuen sich über „Evangelisches Werk Diakonie und Entwicklung“

Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider, und die Präses der EKD-Synode, Katrin Göring-Eckardt, haben zur Gründung des neuen Evangelischen Werkes Diakonie und Entwicklung gratuliert. Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) und das Diakonische Werk der EKD mit Brot für die Welt haben heute in Berlin ihre Fusion zu diesem neuen Werk beschlossen. „Mit dieser Verschmelzung von innerer und weltweiter Diakonie in einem gemeinsamen Werk eröffnet sich ein neues Kapitel tatkräftiger evangelischer Nächstenliebe. Die Verbindung der Arbeit für Gerechtigkeit und Solidarität lokal und global, in unserem eigenen Land und darüber hinaus, ist ein einmaliger und mutiger Schritt in die Zukunft, über den ich mich sehr freue“, sagte Nikolaus Schneider.

„Mit dem neuen Evangelischen Werk Diakonie und Entwicklung sind die Voraussetzungen geschaffen, die soziale Arbeit der evangelischen Kirche in unserem Land, in Europa und weltweit optimal zu vernetzen“, so Präses Katrin Göring-Eckardt. „Veränderte Rahmenbedingungen erfordern neue Strukturen: In einer globalisierten Welt lässt sich der Einsatz für Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung nicht in regionale, nationale oder weltweite Ebene aufteilen.“ Sie denke „mit Dank an die Debatte der letzten EKD-Synode zurück“, sagte Göring-Eckardt heute in Berlin, denn dort seien „inhaltlich und rechtlich wichtige Voraussetzungen für dieses gemeinsame Werk“ geschaffen worden. „Der heutige Beschluss macht deutlich: Strukturen sind für uns kein Selbstzweck, sondern stehen im Dienst der Sache.“

Die Diakonische Konferenz des Diakonischen Werkes der EKD und die Mitgliederversammlung des Evangelischen Entwicklungsdienstes haben am heutigen Donnerstag in Berlin in gemeinsamer Sitzung die Verschmelzung des Evangelischen Entwicklungsdienstes mit dem Diakonischen Werk der EKD zu dem neuen Werk beschlossen. Damit werden die evangelische Hilfsorganisation „Brot für die Welt“, das auch bisher schon zum Diakonischen Werk gehörte, und der Evangelische Entwicklungsdienst unter dem Namen „Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst“ zu einer Einheit zusammengefasst und durch eine gemeinsame Leitung und eine integrale Aufbaustruktur mit der „Diakonie Deutschland – Evangelischer Bundesverband“ zu einem gemeinsamen Werk verbunden.

Das neue Werk wird im Oktober 2012 in Berlin-Mitte seine Arbeit aufnehmen.

Hannover, 14. Juni 2012

Pressestelle der EKD
Silke Römhild