Hans Ulrich Anke neuer Vizepräsident des Kirchenamtes der EKD

Nachfolger von Burkhard Guntau auch als Leiter der Rechtsabteilung

Der 39-jährige Jurist Hans Ulrich Anke wird neuer juristischer Vizepräsident des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Nachdem in der in Berlin tagenden Kirchenkonferenz am heutigen Donnerstag, 26. Juni, entsprechend einer Vorschrift der Grundordnung der EKD das Benehmen mit dem Vorschlag des Rates hergestellt wurde, wird der promovierte Jurist im Lauf des Sommers, voraussichtlich zum 1. August, Burkhard Guntau nachfolgen. Dieser hatte zum 1. Mai sein neues Amt als Präsident des Landeskirchenamts der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers angetreten. Anke übernimmt im Kirchenamt der EKD die Leitung der Rechtsabteilung und der Hauptabteilung II (Recht und Finanzen). Er ist zukünftig neben Bischof Martin Schindehütte und Friedrich Hauschildt einer der drei Vizepräsidenten in der Zentrale der EKD in der Herrenhäuser Straße in Hannover.

Seit Januar 2007 leitet Hans Ulrich Anke als Oberlandeskirchenrat und ordentliches Mitglied des Landeskirchenamts das Dezernat „Kirchensteuern, Zuweisungen an kirchliche Körperschaften, Haushalte der Landeskirche u.a.“  im Landeskirchenamt der hannoverschen Landeskirche. Zwei Jahre davor war er mit der „Wahrnehmung der Geschäfte“ in der Leitung dieses Dezernats beauftragt worden, nachdem er 2000 als Jurist in den Dienst des Landeskirchenamts getreten war. Von 1989 bis 1995 hat Hans Ulrich Anke, nach seinem Wehrdienst, in Göttingen und Caen (Frankreich) Rechtswissenschaft und Romanistik studiert, anschließend als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Kirchenrecht in Halle gearbeitet und in Lübeck sein juristisches Referendariat abgeleistet. An der Juristischen Fakultät in Halle ist er mit einer Arbeit über die „Neubestimmung des Staat-Kirche-Verhältnisses in den neuen Ländern durch Staatskirchenverträge“ promoviert worden.

Der gebürtige Hannoveraner ist verheiratet und Vater von drei Kindern.

Hannover / Berlin, 26. Juni 2008

Pressestelle der EKD
Christof Vetter