CCME für Integration in die Konferenz Europäischer Kirchen

Generalversammlung wählte neues Exekutivkomitee

Die 16. Generalversammlung der Churches Commission for Migrants (CCME) hat auf ihrer Tagung bis zum Reformationstag, 31. Oktober, in London ihr Exekutivkomitee neu gewählt. Moderator wurde der Brite Arlington Trotman. Der Referent für Ausländer und ethnische Minderheiten im Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Ralf Geisler, ist als einer seiner Stellvertreter wieder gewählt worden.

Die CCME ist eine ökumenische Organisation, in der sich europäische Kirchen und kirchliche Werke, unter anderem die EKD und das Diakonische Werk der EKD, auf europäischer Ebene für Migrantenrechte und gegen Diskriminierung einsetzen. Ihre Generalversammlung tritt alle drei Jahre zusammen. Auf ihrer Tagung in London berieten die Delegierten das Arbeitsprogramm für die nächsten Jahre. Sie unterstrichen, dass die europäischen Kirchen sich für die Menschenrechte von Arbeitsmigranten einsetzen sollten. Migranten seien der Gefahr einer neuen Art von Sklaverei ausgesetzt. Die Generalversammlung reagierte geschockt auf die Brandkatastrophe am Amsterdamer Flughafen Schiphol, bei der am Donnerstag letzter Woche 11 Abschiebehäftlinge ums Leben gekommen waren.

Weiterhin bekräftigte das CCME-Gremium den Willen zur geplanten Integration in die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) als deren künftige dritte Kommission neben "Churches in Dialogue" und  "Church & Society Commission". Diese Integration verbessere die Reaktionsmöglichkeiten auf die Herausforderung durch Migration für die Gesellschaften, politischen Institutionen und Kirchen.

Berlin, 03. November 2005

Pressestelle der EKD
Silke Fauzi