Ungewöhnliche Zusammenarbeit: Uni Lüneburg und EKD-Arbeitsplatzsiegel

ARBEIT PLUS nutzt die Kreativität junger Leute

Sie haben bundesweit recherchiert und sich mit dem Image von Unternehmensauszeichnungen beschäftigt. Das Ergebnis: Das Arbeitsplatzsiegel ARBEIT PLUS der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat ein gutes Image. „ARBEIT PLUS ist politisch und wirtschaftlich unabhängig, seit zehn Jahren am Markt und sehr differenziert in der Bewertung von Unternehmen. Auch Mitarbeiter kommen zu Wort“, so das Urteil von 17 Studentinnen und Studenten der Leuphana Universität Lüneburg, Studiengang Kulturmarketing und -kommunikation. Im Vergleich mit anderen Awards schneide das EKD-Arbeitsplatzsiegel bestens ab, meint Studentin Anja Klostermann: „Die Wirtschaft wird wieder in den Dienst des Menschen gestellt. Ein äußerst hilfreicher Ansatz, gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise. Das Siegel bietet Orientierungshilfe für eine gelungene Personalpolitik, die über die aktuellen Schwierigkeiten hinausweist. Und das ist es doch, was derzeit dringend gebraucht wird.“

Damit das EKD-Arbeitsplatzsiegel bundesweit noch bekannter wird, haben die Studierenden unter Leitung von Dozentin Renate Giesler PR-Kampagnen konzipiert. Am 28. September präsentierte stellvertretend für das Seminar Christine Sing in Berlin dem Koordinationsteam von ARBEIT PLUS eine Kampagne. Die Nachwuchswissenschaftler sind auf gute Ideen gekommen, haben uns solide und kreative Maßnahmen vorgeschlagen. Wir greifen einiges auf“, sagt Cornelia Coenen-Marx, Geschäftsführerin von ARBEIT PLUS. Zum Beispiel wird der im Seminar erarbeitet Image-Flyer produziert und erstmals auf der Synode in Ulm verteilt. Mit einem Infostand wird das Arbeitsplatzsiegel im April 2010 in Stuttgart erstmals auf einer Fachmesse Personal sich präsentieren. Anderes, so Coenen-Marx, sei ohnehin in Planung. Mit dem Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA) und Verbänden wie dem Handwerk wird über neue Formen der Zusammenarbeit gesprochen. Deutschlandweit wurden bereits Industrie- und Handelskammern angeschrieben.
 
Auch wenn nicht jede Idee der Studenten auf fruchtbaren Boden fällt, für Tobias Adam hat das Seminar viel gebracht: „Mir ist im Verlaufe der Arbeit klar geworden, wie wichtig bei der Konzeption einer Kampagne eine gute Recherche und sorgfältige Situationsanalyse sind.“ Hoch motiviert fühlte sich Julia Schweiß. Sie gestaltete für ARBEIT PLUS unter anderem eine Aktionspostkarte für den 2. Ökumenischen Kirchentag in München und schlägt vor, die Zusammenarbeit mit der Ev.-luth. Kirche in Bayern und zur Stadt München zu intensivieren und das Netzwerk „Xing“ zu nutzen.

Die Bandbreite der im Seminar erarbeiten Maßnahmen reicht von einer Wanderausstellung „Kunst zur Arbeit“ bis hin zu einer City-Light-Poster-Aktion und einem Onlinewerbebanner. Franziska Adersberger stellte einen Beitrag in die Online-Enzyklopädie Wikipedia und diskutierte mit Nutzern über ARBEIT PLUS. Jetzt ist ARBEIT PLUS fester Bestandteil des Archivs.

Hannover, 29. September 2009

Pressestelle der EKD
Silke Römhild