Baustein verlässlicher Haushaltspolitik

EKD-Synode berät über Haushaltsplan für 2006

Das Gesamtvolumen des Haushaltsplanes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für das Jahr 2006 wird sich auf knapp 176 Millionen Euro belaufen. Das ist etwas weniger als im Jahr 2005. Der Haushaltsplan „ist ein Baustein verlässlicher Haushaltspolitik", sagte das Mitglied des Rates der EKD, Vizepräsident Klaus Winterhoff, Mitglied des Rates der EKD, am Dienstag, 8. November, auf der Tagung der EKD-Synode in Berlin.

Der Haushalt ist durch sparsames Wirtschaften geprägt. Er reagiere behutsam und flexibel auf die notwendigen Veränderungen. „Es gibt derzeit in diesem Haushalt keinen Bereich, der etwa Anlass hätte in Panik auszubrechen; das soll - bei allen Veränderungen - auch so bleiben“, betonte Winterhoff.

Der Haushalt repräsentiert die Schwerpunkte der inhaltlichen Arbeit der EKD. Dazu gehört als Markstein die entwicklungspolitische Arbeit mit 44,85 Millionen Euro. Dieser Betrag steht dem in Bonn angesiedelten Evangelischen Entwicklungsdienst (EED) für die vielfältigen Projekte zur Armutsbekämpfung auf der Welt zur Verfügung. Hierbei arbeitet der EED eng mit der evangelischen Aktion Brot für die Welt und kirchlichen Hilfswerken in Europa zusammen.

Mit gut 12,7 Millionen Euro wird die kirchliche Auslandsarbeit der EKD finanziert. Diese Mittel kommen vor allem den deutschen evangelischen Gemeinden im Ausland zu Gute, die den im Ausland ganz oder zeitweise lebenden Deutschen einen wichtige Stütze sind. Weitere 4,1 Millionen Euro sind für den unverändert wichtigen Beitrag der europäischen und internationalen Ökumene gewidmet.

Auf knapp 13,1 Millionen Euro belaufen sich die Ausgaben für die Öffentlichkeitsarbeit und die publizistische Tätigkeit der EKD.

Der Stärkung des gesellschaftlichen Diskurses diene die Einrichtung der neuen Funktion einer Kulturbeauftragten.

Der Vorsitzende des Haushaltsausschusses der Synode, Reiner Meusel, wies ergänzend darauf hin, dass die mit dem Haushalt 2006 begonnene Neustrukturierung der Bildungseinrichtungen im Bereich der evangelischen Kirche ein hervorragendes Beispiel sei, wie es gelingen könne, trotz zurückgehender Mittel neue effektive Strukturen zu schaffen und Potentiale für zukunftsfähige Innovationen freizusetzen.

Berlin, 08. November 2005

Pressestelle der EKD
Christof Vetter

Den Bericht im Wortlaut finden Sie hier