Den Mund für die Stummen öffnen

Petra Schulze neue Senderbeauftragte bei Deutschlandfunk, Deutschlandradio und Deutsche Welle

Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat die westfälische Pfarrerin Petra Schulze zur neuen Senderbeauftragten bei Deutschlandfunk, Deutschlandradio Kultur und Deutscher Welle berufen. Die 40-jährige hat zu Beginn des Monats Klaus Möllering abgelöst, der nach 12 Jahren turnusgemäß ausscheidet. Der Satz: „Tu deinen Mund auf für die Stummen und die Sache aller, die verlassen sind“ aus dem Buch der Sprüche im Alten Testament sei für sie Leitlinie ihrer Tätigkeit.

Auf ihrer neuen Stelle wolle sie Themen aufspüren, die die Menschen beschäftigen, und aus theologischer Sicht gut verständlich und interessant aufbereiten, Manuskripte redigieren und selbst Beiträge und Artikel verfassen sowie Autorinnen und Autoren gewinnen und schulen.

Seit ihrer Jahreshospitanz beim WDR Köln 1995 hat Petra Schulze immer wieder als freie Journalistin für den WDR Hörfunk und andere Sender gearbeitet, halbstündige Radiofeatures gebaut und Kurzbeiträge gemacht: Ihre Themen reichen von „Glaube und Heilung“ bis zu den Finanzen der Kirchengemeinden, vom Bericht über ein musikpädagogisches Projekt gegen Rechts bis zur „Sonntagsnuss zum Knacken“ über Mohammed Ali, vom persischen Neujahrsfest zu den Anti-Mafia-Initiativen in den Kirchen Siziliens. Seit rund fünfzehn Jahren schreibt sie für die westfälische Wochenzeitung Unsere Kirche, sechs Jahre lang machte sie Öffentlichkeitsarbeit für westfälische Kirchenkreise. Zuletzt war sie theologische Referentin des Vorstandsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Dortmund und Lünen. Dabei gehörten Kontaktpflege und Gremienarbeit, Kampagnen- und Projektmanagement, die Organisation von Fortbildungen und die Autorengewinnung zur ihren Aufgaben – lauter Tätigkeiten, die auf sie auch als Senderbeauftragte zukommen.

Hannover / Berlin, 15. November 2006

Pressestelle der EKD
Christof Vetter

Die Evangelische Rundfunkarbeit