Mehr Geld für historische Orgeln

Stiftung Orgelklang fördert 2014 die Sanierung von 29 Projekten

Mit 151.000 Euro vergibt die Stiftung Orgelklang im kommenden Jahr die höchste Fördersumme zur Restaurierung historischer Orgeln seit Gründung der Stiftung vor sechs Jahren. 29 Projekte in ganz Deutschland werden davon profitieren. „Ich bin stolz und dankbar, dass es uns – auch und vor allem durch die Unterstützung unserer vielen Förderer – gelingt, immer mehr wertvolle Orgeln in alter Pracht erklingen zu lassen oder gar vor dem Verfall zu bewahren“, sagt Oberkirchenrat Thomas Begrich, Geschäftsführer der in Hannover ansässigen Stiftung Orgelklang.

Im vergangenen Jahr hatte die Stiftung Förderzusagen im Umfang von 100.000 Euro gegeben. Wie 2013 befinden sich auch 2014 die meisten der geförderten Projekte in den östlichen Bundesländern; Spitzenreiter ist Sachsen mit neun Zusagen, in Thüringen kommen sieben Gemeinden in den Genuss der Orgelklang-Förderung, in Brandenburg und Sachsen-Anhalt sind es je drei, eine weitere Zusage ergeht nach Mecklenburg-Vorpommern. Zur Verfügung stellt die Stiftung aber auch Gelder für Orgeln in sechs westlichen Ländern: In Bayern, Hamburg, Hessen und Nordrhein-Westfalen wird je ein Projekt unterstützt, in Rheinland-Pfalz sind es zwei.

Die Höhe der einzelnen Förderungen liegt zwischen 1.400 Euro und 10.000 Euro. Dieser höchste Betrag wird für die älteste der zu fördernden Orgeln bereitgestellt: 1688 schuf der berühmte Orgelbauer Arp Schnitger das Instrument für die St. Pankratiuskirche in Hamburg-Neuenfelde, dem Ort, in dem er 31 Jahre später verstarb und begraben wurde. Unterstützt werden darüber hinaus Sanierungsprojekte für Orgeln, deren Entstehung mit bekannten Namen wie Eule oder Jehmlich verbunden sind; in Thüringen soll aber auch ein Werk eines unbekannten Erbauers, die 1762 entstandene Orgel in der Christi Himmelfahrtskirche, instandgesetzt werden.

Dem Vergabeausschuss hatten insgesamt 37 Gesuche vorgelegen. „Gut Dreiviertel der Anträge, die uns erreicht haben, konnten wir diesmal entsprechen“, sagt Thomas Begrich. „Es lohnt sich also, sich an die Stiftung Orgelklang zu wenden - und es lohnt sich, sie zu fördern!“

Die Stiftung Orgelklang der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) bis heute hat sie 110 Förderzusagen über insgesamt 800.000 Euro gegeben. Die Mittel dafür werden aus Spenden sowie Erträgen des Stiftungskapitals bereitgestellt.

Hannover, 11. Dezember 2013

Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick