EKD-Auslandsbischof: Schwarzer Erzbischof von York ist positives Signal

Rolf Koppe führt John Sentamu mit ein

Er freue sich über die Ernennung von John Sentamu als neuem Erzbischof von York (England), erklärte der Auslandsbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Rolf Koppe, der am morgigen Mittwoch, 30. November, an Sentamus Amtseinführung im York Minster teilnehmen wird. „Wir kennen Dr. Sentamu schon als Teilnehmer der Meißen-Kommission vor zehn Jahren in Berlin“, so Koppe. Der Erzbischof von York ist der zweithöchste Geistliche der Church of England. Dass erstmals ein Afro-Engländer Erzbischof werde, sei ein positives Signal.

Der 1949 in Uganda geborene Sentamu arbeitete bis in die 70er Jahre als Jurist und Anwalt in Uganda, ehe er aufgrund seiner Kritik am Regime von Idi Amin sein Geburtsland verlassen musste. 1974 kam er nach Großbritannien, wo er in Cambridge Theologie studierte. 1996 wurde er Bischof von Stepney, 2002 Bischof von Birmingham. Er wird Nachfolger von Erzbischof David Hope.

Die EKD ist mit der Church of England seit Anfang der 90er Jahre durch die sogenannte Meißener Erklärung auf dem Wege zu engerer Kirchengemeinschaft und pflegt eine intensive Partnerschaft mit ihr, erklärte Koppe.

Hannover, 29. November 2005

Pressestelle der EKD
Silke Fauzi

Die Meißener Erklärung im Wortlaut