EKD-Ratsvorsitzender besucht den Kosovo

Am kommenden Wochenende, 15. bis 17. Dezember, wird der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, zu einem Besuch der deutschen Soldatinnen und Soldaten in den Kosovo reisen. Dabei stehen auch Begegnungen mit hochrangigen Vertretern der UN-Übergangsverwaltung, mit Verantwortlichen der KFOR und Religionsvertretern und Militärseelsorgern auf dem Programm. Am Sonntag, den 16. Dezember, wird der Ratsvorsitzende mit dem evangelischen Militärbischof Peter Krug im Camp Prizren einen Adventsgottesdienst mit den deutschen Soldatinnen und Soldaten feiern. Angesichts der aktuellen politischen Entwicklung kommt dem Besuch besondere Bedeutung zu.

„Die Männer und Frauen der Bundeswehr erfüllen eine wichtige Aufgabe zum Aufbau und zur Stabilisierung des Kosovo“, erklärte der Ratsvorsitzende vor der Reise. „Es ist mir ein Anliegen, diesen Beitrag für eine friedliche Zukunft des Kosovo zu würdigen und mir vor Ort selbst ein Bild vom Dienst der Soldatinnen und Soldaten und der politischen Situation zu machen. Ich möchte durch meinen Besuch aber auch die unverzichtbare Bedeutung der Militärgeistlichen für die Soldatinnen und Soldaten vor Ort unterstreichen.“

Den Auftakt des Besuches bilden am Samstagnachmittag Gespräche mit dem Kommandeur der Multinationalen Task Force im Süden des Kosovo, die von einem deutsch-türkischen Stab geleitet wird, und seinem Stellvertreter, wie auch dem Befehlshaber des deutschen Einsatzkontingentes. Am Sonntag ist zunächst eine Begegnung mit den Militärgeistlichen im Lager Prizren geplant. Ab 11 Uhr findet der Gottesdienst im Feldlager Prizren statt. Danach wird die EKD-Delegation den Mufti von Prizren treffen. Der Nachmittag ist dem Gespräch mit den deutschen Soldatinnen und Soldaten vorbehalten, deren Dienst durch die tägliche Präsenz unter der Bevölkerung gekennzeichnet ist.

Am Montag wird die Delegation unter der Leitung des Ratsvorsitzenden und des evangelischen Militärbischofs den serbisch-orthodoxen Bischof Theodosje im Kloster Decani besuchen. Montag Nachmittag sind – je nach Entwicklung der politischen Ereignisse – Gespräche mit dem Leiter der UN-Übergangsverwaltung und EU-Vertretern geplant, sowie ein Besuch der deutschen Soldatinnen und Soldaten im KFOR-Hauptquartier in Pristina.

Hannover, 11. Dezember 2007

Pressestelle der EKD
Silke Römhild