Kirche auf der Bildungsmesse

"Entwicklung braucht Religion"

Ein Programm rund um Schule und Religionsunterricht präsentiert die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) gemeinsam mit der katholischen Kirche auf der didacta in Stuttgart. Unter dem Motto "Entwicklung braucht Religion" suchen die Kirchen den öffentlichen Dialog über Bildung und religiöse Kompetenz in der Schule. Kooperationspartner sind die evangelischen Landeskirchen und die katholischen Bistümer in Baden-Württemberg sowie weitere kirchlich-pädagogische Einrichtungen. Ziel des Engagements auf der Bildungsmesse sei es, Lehrerinnen und Lehrer individuell zu beraten und neue schulische Entwicklungen zu reflektieren. Das Gespräch über das Eigene und das Fremde in einer Schule mit vielen Religionen soll gefördert werden. Dabei werden am Stand der Kirchen Praxisideen und Materialien für einen lebendigen Unterricht gezeigt.

Dabei sind die Kirchen auch am offiziellen "Forum Bildung" der Messe beteiligt: Der Bischof der Evangelischen Landeskirche in Baden, Ulrich Fischer, und der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst, diskutieren mit der hessischen Kultusministerin Karin Wolff und dem PISA-Koordinator der OECD, Andreas Schleicher, unter dem Thema "Bildung und Gerechtigkeit" über den Beitrag der Kirchen zur Bildung nach PISA. Diese Veranstaltung beginnt am Mittwoch, 2. März, um 14 Uhr im Forum Bildung, Halle 5.2, Stand 124.

Wie vor einem Jahr in Köln bieten die Kirchen auf etwa 100 Quadratmetern ein umfangreiches ökumenisches Programm (Halle 12.0, Stand 203). An jedem Messetag steht ein anderer Schultyp im Mittelpunkt. In stündlichem Takt werden auf der Standbühne kleine "Events" inszeniert. An Medienterminals kann man gezielt im Internet surfen oder sich neueste Multimediaprodukte vorführen lassen. Dabei wird Wert gelegt auf Zeit für Gespräche und Begegnung. Zwischen leuchtenden Türmen und luftigen Segelbespannungen gibt es für die Besucher Gelegenheit, sich im Bistrobereich vom Messestress zu entspannen.

Die didacta 2005, die Bildungsmesse in Stuttgart, will umfassend über das gesamte Spektrum der Bildung informieren. Gegliedert ist Europas führende Fachmesse für Bildung in vier Ausstellungsbereiche: Kindergarten, Schule und Hochschule, Ausbildung und Qualifikation sowie Weiterbildung und Beratung. Die Messe geinnt am 28. Februar in Stuttgart. Fünf Tage lang präsentieren 640 Aussteller ein breites Angebot. 70.000 Fachbesucher werden erwartet. Neben der Fachmesse gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm mit ca. 1.000 Veranstaltungen.

Hannover, 24. Februar 2004

Pressestelle der EKD
Christof Vetter

Hinweis:

Das kirchliche Programmangebot auf der Bildungsmesse ist unter www.kirche-auf-der-bildungsmesse.de abrufbar. Unter www.didacta-stuttgart.de finden sich allgemeine Informationen zur Bildungsmesse.