Annäherung an Paul Gerhardt

Veranstaltungsreihe zum Gedenkjahr des evangelischen Liederdichters

Annäherung an Paul Gerhardt - unter diesem Titel beginnt am heutigen Mittwoch, 28. Februar, in Berlin das Programm zum Paul-Gerhardt-Jahr, das vom Kulturbüro der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zusammen mit der Kulturstiftung St. Matthäus und anderen Kultureinrichtungen durchgeführt wird.

 „Meine Passion“ heißt die Reihe öffentlicher Vorträge, in der Persönlichkeiten aus Künsten, Wissenschaft und Politik an jedem Mittwoch um 19 Uhr ihr Verhältnis zum großen protestantischen Liederdichter beschreiben, dessen Geburtstag sich am 12. März zum 400. Mal jährt. Nicht distanziert, sondern mit einer gehörigen Portion persönlichen Involviertseins soll Paul Gerhardt in die Perspektive derer rücken, die heute mit ihm leben, so die Kulturbeauftragte des Rates der EKD, Petra Bahr.

Christoph Georg Biller, der Thomaskantor in Leipzig und Beiratsmitglied im Kulturbüro der EKD, macht den Auftakt. „Zwei Geistesverwandte“ sind für den Leiter eines der bedeutendsten Chöre Deutschlands Johann Sebastian Bach und Paul Gerhardt. „Ohne Musik ist der Erfolg des Liederdichters nur halb erzählt“, sagt der Musiker. Er eröffnet den Veranstaltungszyklus an sprechendem Ort: in der Nikolaikirche zu Berlin, wo Paul Gerhardt predigte und die Musiker, die seine Lieder vertonten, die Orgel gespielt haben.

Weitere Redner in der Veranstaltungsreihe sind: Christoph Markschies, Präsident der Humboldt-Universität, Prof. Dr. Almuth Bruckstein, Midraschlehrerin aus Berlin/Jerusalem; Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages und Jochen Hörisch, Literaturwissenschaftler aus Mannheim.

Hannover, 28. Februar 2007

Pressestelle der EKD
Silke Fauzi