Ökumenischer Empfang bei der Berlinale 2011:

Zum 20. Mal ist eine ökumenische Jury vertreten

Die kirchliche Filmarbeit begeht bei der diesjährigen Berlinale (10. bis 20. Februar 2011) ein Jubiläum: Zum 20. Mal ist eine Ökumenische Jury vertreten. Dieses Ereignis wird im Rahmen des Ökumenischen Empfangs gewürdigt, der am kommenden Sonntag, dem 13. Februar 2011 um 18 Uhr in der Katholischen Akademie stattfindet. Als Gastgeber begrüßen die Kulturbeauftragte der EKD, Dr. Petra Bahr, und der Vorsitzende der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Gebhard Fürst, die Gäste aus Politik und Kultur. Hauptrednerin im Rahmen des Empfangs ist die Vorsitzende des Kulturausschusses des Deutschen Bundestages, Frau Prof. Monika Grütters MdB, die über die kulturpolitische Bedeutung des Films sprechen wird.

Die erste Ökumenische Jury war 1992 nach Gesprächen der Vertreter der kirchlichen Filmarbeit mit dem damaligen Festivalleiter Moritz de Hadeln eingerichtet worden. Die Präsenz der Kirchen bei der Berlinale reicht jedoch weiter zurück. Seit 1954 gab es schon eine katholische, seit 1963 auch eine evangelische Jury. In den Jahren der ökumenischen Zusammenarbeit seit 1992 wurden insgesamt 79 Filme mit Preisen und Lobenden Erwähnungen ausgezeichnet, von denen einige wie „Dead Man Walking“ von Tim Robbins und „Sophie Scholl – Die letzten Tage“ von Marc Rothemund nach ihrem Festivalerfolg auch in der kirchlichen Bildungsarbeit eine wichtige Rolle gespielt haben.

Die Mitglieder der „Jubiläumsjury“ sind: Dietmar Adler (Deutschland), Gabriele Carunchio (Italien), Julienne N. Munyaneza (Großbritannien), Peter Sheehan (Australien, Präsident), Lothar Strüber (Deutschland) und Prof. Dr. Jean-Michel Zucker, Paris (Frankreich).

Vertreter der kirchlichen Filmarbeit wirken in diesem Jahr auch beim ZDF-Fernsehgottesdienst mit, der am Sonntagmorgen um 9:30 Uhr aus der Heilig Kreuz-Gemeinde in Berlin-Wilmersdorf übertragen wird.

Hannover, 10. Februar 2011

Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick