Präses Rekowski verweist auf Bedeutung des Weltflüchtlingstags

„Genau hinschauen, die Stimme erheben und das tun, was möglich ist.“

„Flüchtlinge gehören zu Gottes großer Menschheitsfamilie und sie brauchen unsere Hilfe, unsere Unterstützung. Also: Genau hinschauen, die Stimme erheben und das tun, was möglich ist.“ So appelliert Manfred Rekowski, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, am Weltflüchtlingstag 2020 in einer Videobotschaft.

©Foto:

Ihre Cookie-Einstellungen verbieten das Laden dieses Videos

Düsseldorf (epd). Der evangelische Migrationsexperte Manfred Rekowski fordert mehr Unterstützung für Flüchtlinge. Flüchtlinge gehören zu Gottes großer Menschheitsfamilie und sie brauchen unsere Hilfe, unsere Unterstützung, sagte der Präses der rheinischen Kirche, der auch Vorsitzender der Kammer für Migration und Integration der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist, in einer am Vortag des Weltflüchtlingstags am 20. Juni veröffentlichten Videobotschaft. Er appellierte an die Menschen, genau hinzuschauen, die Stimme zu erheben und das zu tun, was möglich ist.

Für die Kirche heiße das: Wir unterstützen die Seenotrettung im Mittelmeer, damit Menschen auf der Flucht nicht ertrinken, erklärte der leitende Theologe. Wir unterstützen die griechischen Kirchen bei ihrer humanitären Arbeit in den Flüchtlingslagern. Auch in Deutschland sei die Kirche in der Flüchtlingsarbeit aktiv.

Rekowski verwies auf die Bedeutung des jährlichen Weltflüchtlingstages am 20. Juni: Weltweit seien mehr als 70 Millionen Menschen auf der Flucht, in jeder Minute flüchteten statistisch gesehen 25 Menschen zumeist aus Syrien, Afghanistan, Somalia, Myanmar und dem Südsudan. Vor allem ungelöste militärische und politische Konflikte seien es, die Menschen in die Flucht trieben. Deshalb seien jetzt politische Lösungen gefragt, sagte Rekowski.