Stellvertretende Ratsvorsitzende würdigt Walter Scheel

„Wir verdanken ihm wichtige Schritte zum Frieden zwischen Ost und West“

Die stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, würdigt den gestern verstorbenen Walter Scheel als herausragenden Politiker, der prägend für die Gestaltung der Bundesrepublik Deutschland war. Er habe maßgeblich zur Entspannungspolitik zwischen Ost und West beigetragen, so Kurschus.

„Sein politisches Handeln als Bundesaußenminister in der sozialliberalen Koalition war vom Geist der Versöhnung bestimmt, der die Ostdenkschrift der EKD von 1965 prägte. Wir verdanken Walter Scheel wichtige Schritte zum Frieden zwischen Ost und West. Zusammen mit Willy Brandt hat er sich eingesetzt für die Aussöhnung mit Polen und der Sowjetunion, für die Versöhnung mit Israel und für ein vertrauensvolleres Verhältnis zwischen den beiden damals bestehenden deutschen Staaten. Er war maßgeblich an der Entspannungspolitik beteiligt, die dazu beigetragen hat, dass die Teilung Europas überwunden werden konnte.“

Hannover, 25. August 2016

Pressestelle der EKD
Kerstin Kipp