Valentin Schmidt neuer Sportbeauftragter der EKD

„Sportler brauchen begeisterte Zuschauer“

Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat auf seiner Sitzung vergangene Woche in Bad Sassendorf den Präsidenten des Kirchenamts, Valentin Schmidt, zu seinem neuen Sportbeauftragten berufen. Nach Ausscheiden des bisherigen Sportpfarrers Klaus-Peter Weinhold hat der Rat entschieden, das Amt des Sportbeauftragten – wie zahlreiche weitere Beauftragte für gesellschaftliche Themen – ehrenamtlich zu besetzen. Der 1941 in Hannover geborene Jurist soll die Aufgabe einstweilen bis zum Sommer 2006 übernehmen.

Valentin Schmidt ist seit 1997 Leiter der Hauptabteilung I im Kirchenamt der EKD. In der Hauptabteilung sind die Arbeitsbereiche „Recht und Verwaltung“ zusammengefasst. Er ist unter anderem zuständig für die Organe der EKD (Kirchenkonferenz, Rat, Synode), die internen Fragen des Kirchenamtes und kirchenpolitische Grundsatzfragen. Außerdem ist Valentin Schmidt Vorsitzender des Rundfunkrates der „Deutschen Welle“, des deutschsprachigen Hörfunk- und Fernsehangebots im Ausland. Der Sportbeauftragte ist Ansprechpartner für den Arbeitskreis „Kirche und Sport“ und zuständig für die Begegnungen des Rates mit den deutschen Sportverbänden.

Er ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder. Seit seiner Jugend engagiert sich der Fußballbegeisterte in der Sportszene der niedersächsischen Landeshauptstadt. Seine besondere Sympathie gilt dem Traditionsverein „Hannover 96“, dessen langjähriges Mitglied er ist. Für den 63jährigen ist der regelmäßige Besuch bei den Heimspielen „seines“ Vereins – solange nichts beruflich dagegen steht – selbstverständlich. Auf die momentane Krise des Fußballs durch mutmaßliche Manipulationen angesprochen, meint der neue Sportbeauftragte: „Es darf nicht so weit kommen, dass wir Fans den Spaß am Spiel verlieren.“ Dabei weiß Valentin Schmidt, dass dazu auch das Vertrauen gehört, dass Spiele im fairen Wettkampf miteinander auf dem Spielfeld und nicht an grünen Tischen oder in den Hinterzimmern von Wettbüros entschieden werden. Den Sportlerinnen und Sportlern, die in diesem Monat in den unterschiedlichsten Sportarten vom Skilanglauf bis zum Handball bei internationalen Turnieren antreten, wünscht der neue Sportbeauftragte nicht nur die nötigen Erfolge, sondern vor allem „Fair play“ und viele begeisterte Zuschauer.

Hannover, 02. Februar 2005

Pressestelle der EKD
Christof Vetter