Rüdiger Schloz in den Ruhestand verabschiedet

Drei Jahrzehnte im Dienst der EKD

Mit einer Veranstaltung im Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) wurde am Montag, 14. Februar 2005, der langjährige Referent für Studien- und Planungsfragen, Rüdiger Schloz, in den Ruhestand verabschiedet. Er wurde dabei vor allem für seine Beiträge zur Analyse der kirchlichen Situation und für seine Anstöße zu kirchenreformerischen Schritten gewürdigt.

Schloz begann seine Tätigkeit für die EKD im Mai 1973 in der damaligen Kirchenkanzlei, dem späteren Kirchenamt. Sein berufliches Engagement war bestimmt durch die Arbeit an Studien- und Planungsfragen. Durch seine über drei Jahrzehnte sich erstreckende Tätigkeit für die EKD verfügte er über ein außergewöhnliches Maß an Erfahrung und Urteilskraft. In besonderer Weise verbindet sich sein Name mit den mittlerweile vier Kirchenmitgliedschaftsuntersuchungen, die seit 1972/73 im Abstand von 10 Jahren durchgeführt wurden. Die letzte Veröffentlichung, die er betreut hat, ist die 2003 erschienene Zusammenfassung der vorläufigen Ergebnisse der vierten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung "Kirche - Horizont und Lebensrahmen".

Rüdiger Schloz wurde am 29. August 1941 in Stuttgart geboren. Er studierte in Tübingen, Bonn und Konstanz Theologie, Philosophie sowie Soziologie, Psychologie und Erziehungswissenschaften. Vom Frühjahr 1968 an war er im Pfarrdienst der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, später Forschungsassistent an der Universität Konstanz.

Außerhalb seiner kirchenamtlichen Tätigkeit hat er mit einigen Gleichgesinnten 1975 die "Ökumenische Initiative Eine Welt" gegründet und war lange Zeit Vorsitzender ihres Trägervereins. Seit Mitte der 80er Jahre gehört er dem Leitungskreis der "Kirchlichen Arbeit Alpirsbach" an, welche die deutsche Gregorianik pflegt, seit 1999 als Präses dieser Stiftung. Vom Evangelisch-Theologischen Fachbereich der Universität Hamburg wurde ihm die theologische Ehrendoktorwürde verliehen.

Rüdiger Schloz ist verheiratet und hat drei Kinder.

Hannover, 14. Februar 2005

Pressestelle der EKD
Silke Fauzi