„500 Evangelische Schulen weltweit feiern 500 Jahre Reformation“

Die 500. Schule der Aktion steht fest

Die Presbyterian School of Science and Technology in Bafut in Kamerun ist die 500. Schule des Projekts „500 Evangelische Schulen weltweit feiern 500 Jahre Reformation". Damit erreicht das erste Reformationsjubiläumsprojekt heute seine Ziellinie und geht nun auf die Erweiterung des evangelischen Schulnetzwerks um die nächsten 500 evangelischen Schulen aus aller Welt zu. „In dem weltweiten Schulprojekt wird deutlich, wie global reformatorische Bildungsimpulse wirken und dass Bildung ein maßgeblicher Schlüssel zur Unabhängigkeit ist“, betont die Leiterin der Bildungsabteilung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Leiterin der internationalen Steuerungsgruppe, Birgit Sendler-Koschel.

Das Ziel des internationalen Projekts ist die Vernetzung evangelischer Schulen weltweit. Über die Online-Plattform „schools500reformation” können sich Schulen auf der ganzen Welt gemeinsam auf das Reformationsjubiläum 2017 vorbereiten. Um Aktionen rund um das Reformationsjubiläum zu gestalten, gibt es unter anderem Jahresthemen. Im kommenden Jahr lautet das Motto: „Verantwortung übernehmen und darüber sprechen – lokal und global“. An einem festen Datum ist dazu beispielsweise ein weltweiter Wohltätigkeitslauf geplant.

Das Projekt wird unterstützt von der EKD, dem Internationalen Verband für Christliche Erziehung und Bildung (IV), Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst, Verus – Verband protestantischer Schulen in den Niederlanden; der Otto-Friedrich-Universität Bamberg – Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik und Lehrstuhl für Evangelische Theologie, Religionspädagogik und Religionsdidaktik; dem Comenius-Institut; der Evangelischen Schulstiftung in der EKD; der Wissenschaftlichen Arbeitsstelle Evangelische Schule und Schulverantwortlichen wie Einrichtungen weltweit.

Die Presbyterian School of Science and Technology besuchen etwa 300 junge Menschen – überwiegend Mädchen. Sie gehört zu den ersten Schulen in Kamerun und wurde 1947 als Mädchenschule gegründet. So sollten Mädchen eine Chance auf gute Bildung erhalten und dadurch ihre eigene Situation und die ihrer Familie nachhaltig verbessern können. Auch das recht neu eingerichtete Profil mit einem Schwerpunkt Wissenschaft und Technologie setzt diese Tradition fort. Es soll den Schülerinnen und Schülern dazu dienen, die Region in der sie leben, ständig weiterzuentwickeln. Weiterentwicklung – ein Gedanke, der auch bei der Reformation eine wichtige Rolle spielte. Die Schule zeigt seit Ihrer Gründung, dass gute Bildung Emanzipation und neue Lebenschancen eröffnet und qualifiziert heute in verschiedenen Bildungsgängen Mädchen und Jungen mit wissenschaftlichem und technischem Profil.

Mehr Informationen unter finden Sie unter der u. a. Homepage.

schools500reformation.net ist die Plattform des Projektes "500 Evangelische Schulen weltweit feiern 500 Jahre Reformation". Die geobasierte Plattform verbindet evangelische Schulen untereinander, Lehrkräfte mit Kolleginnen und Kollegen sowie Schüler/innen miteinander. Ziel ist es, Aktivitäten rund um Reformation zu entwickeln und diese miteinander zu teilen.

Hannover, 21. September 2015

Pressestelle der EKD
Kerstin Kipp