Friedensarbeit würdigt Theologen Schorlemmer als „unbequemen Mahner“

Friedrich Schorlemmer feiert am 16. Mai seinen 75. Geburtstag

Friedrich Schorlemmer

Kirche und Gesellschaft brauchten solche, „auch unbequemen Mahner, die immer wieder auf Missstände hinweisen“, erklärte der Friedensbeauftragte des Rates der EKD, Renke Brahms, anlässlich Friedrich Schorlemmers (Bild) 75. Geburtstag.

Die evangelische Friedensarbeit hat den Theologen Friedrich Schorlemmer als wichtigen Wegbereiter der friedlichen Revolution in der ehemaligen DDR gewürdigt. Kirche und Gesellschaft brauchten solche, „auch unbequemen Mahner, die immer wieder auf Missstände hinweisen“, erklärte der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, anlässlich Schorlemmers 75. Geburtstag am 16. Mai. Brahms dankte dem Wittenberger Theologen dafür, dass er in Politik, Gesellschaft und Kirche immer wieder an das biblische Friedensgebot erinnere.
 
Der Bürgerrechtler Schorlemmer sei ein steter Mahner für den Frieden, betonte der EKD-Friedensbeauftragte. Schorlemmer habe zu den profiliertesten Mitgliedern der DDR-Friedensbewegung gehört. „Seine wortgewaltige Stimme wurde gehört, in Ost wie in West“, sagte Brahms. Er erinnerte zudem an den Kirchentag 1983 in Wittenberg, als Schorlemmer ein Schwert gemäß der biblischen Friedensbotschaft zu einer Pflugschar umschmieden ließ. In der Zeit des Kalten Krieges sei das ein großes Hoffnungszeichen für viele Menschen gewesen, betonte Brahms.