Amerikanische Partnerkirche auf dem Kirchentag

„Setze keinen Punkt, wo Gott ein Komma gesetzt hat.“

24. Mai 2009

UCC

Auf Einladung der UEK nahm eine sechsköpfige Delegation der United Church of Christ am diesjährigen Kirchentag in Bremen teil. Nicht nur als Besucher, sondern als Mitwirkende waren Professor Mark Burrows und fünf Pastorinnen und Pastoren von morgens bis abends im Einsatz. Auf dem Markt der Möglichkeiten standen sie Seite an Seite mit ihren deutschen Partnern aus Baden, Berlin, Westfalen und dem Rheinland, um die seit 1980 bestehende Kirchengemeinschaft zwischen der UCC und den unierten Kirchen in Deutschland vorzustellen. Mit Schwarzen und roten Luftballons, mit Plakaten, Broschüren und Fotos wurde den vielen neugierigen Besuchern die amerikanische Kirche präsentiert. Die typisch amerikanischen Kekse fehlten ebenso wenig wie die Anstecknadeln mit dem roten Komma, die zum Erkennungszeichen der UCC geworden ist. Seit einigen Jahren lautet nämlich das Motto der Kirche :„Setze keinen Punkt, wo Gott ein Komma gesetzt hat.“

Ein Chor der UCC aus dem Bundesstaat Michigan kam auf seiner Tournee durch Pommern und Norddeutschland ebenfalls zum Kirchentag und brachte mit seinen Gospelgesängen unter der Leitung von Musikdirektor Geoff Stanton die voll besetzte Kirche Unser Lieben Frauen zum Klatschen, Swingen und Mitsingen. Zusammen mit dem temperamentvollen Chor gestaltete die UCC-Delegation einen englischsprachigen Feierabendmahlsgottesdienst, an dem viele internationale Gäste des Kirchentages teilnahmen.

Eine weitere Besuchergruppe aus leitenden Vertretern diakonischer Einrichtungen der UCC nahm auf ihrer Studienreise durch Deutschland ebenfalls am Kirchentag teil. Im Rahmen einer Veranstaltung im Reformierten Zentrum auf dem Kirchentag berichtete der Vorsitzende des diakonischen Dachverbandes der UCC (Council for Health & Human Service Ministries), Bryan Sickbert von den dramatischen Auswirkungen der Finanzkrise auf diakonische Einrichtungen in den USA. Wohlhabende Christen seien aufgerufen, großzügiger zu sein und damit ernst zu machen, dass alles Gott gehöre und den Menschen nur zur Verwaltung anvertraut sei.
Die amerikanischen Gäste waren vom Ausmaß und der Atmosphäre des Kirchentages hellauf begeistert und versprachen, in Dresden auf jeden Fall wieder dabei zu sein.