„Urban Innovative Actions“: 4. Call geöffnet

Thema: Bildung, Beschäftigung, Soziales Engagement, Umwelt, Kultur

Im Programm zur Förderung von stadtentwicklungspolitischen Innovationsprojekten, „Urban Innovative Actions“, wurde der vierte Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen geöffnet.  Diese Informationen könnten für kirchliche und diakonische Einrichtungen interessant sein, die im städtischen Sozialraum tätig sind und daran interessiert sind, hoch innovative Projekte in Zusammenarbeit mit der Stadt umzusetzen.

Das Programm „Urban Innovative Actions“ soll zur Umsetzung der EU-Städteagenda dienen. Zu diesem Zweck fördert das Programm Projekte, in denen innovative und experimentelle Lösungen für Probleme und Herausforderungen in europäischen Städten erarbeitet werden. Hier geförderte Konzepte und Lösungen sollen noch nicht in Europa umgesetzt worden sein. Das Programm richtet sich an Städte von mehr als 50.000 Einwohnern. Kleinere Städte können sich im Verbund zusammenzuschließen, um diese Mindesteinwohnerzahl zu erreichen.

Die Themenauswahl, zu denen Projektvorschläge eingereicht werden können, ist begrenzt und wird in jedem Aufruf des Programms individuell festgelegt. Für den vierten Aufruf wurden die folgenden Themen benannt:

  • Städtische Armut

Adressiert werden können unter anderem die Themen „Soziale und räumliche Segregation“, „Energiearmut“, „Kinderarmut“, „Wohnungslosigkeit“, „Nahrungssicherheit“, „Schlechter Gesundheitszustand und Benachteiligung im Zugang zum Gesundheitssystem“, „Regenerierung benachteiligter städtischer Gebiete und Quartiere“, „Soziale Integration von Roma“ sowie „Zugang zu Dienstleistungen im Sozial-, Gesundheits- und Bildungsbereich sowie in anderen Bereichen“

  • Digitaler Wandel

Gefördert werden Projekte unter anderem in den Bereichen „Smart Cities Solutions“, eGovernment-Ansätze, freie und faire Zugänglichkeit von Daten sowie beschleunigte Umsetzung neuer digitaler Technologien zur Modernisierung der städtischen Infrastruktur und Dienstleistungen

  • Städtische Sicherheit

Gefördert werden Projekte unter anderem zu den Themen „Verbesserung der Raum- und Stadtplanung im Hinblick auf Sicherheit“, „Empowerment und Kapazitätenaufbau der lokalen Bevölkerung“, „Verbesserte intersektorale Vorbereitung auf Sicherheitsbedrohungen“, „Unterstützung von Opfern von Verbrechen“, „Bewertung der individuellen Bedürfnisse und Unterstützung für die Integration von benachteiligten Personen zur Verbeugung von Polarisierung und Radikalisierung“, „Sammlung von Informationen zu Dunkelziffern von Verbrechen“ sowie „Cybersicherheit“

  • Nachhaltige Nutzung von land- und naturbasierten Lösungen

Gefördert werden können unter anderem die Renaturierung von Industriebrachen, die bessere naturbezogene Nutzung von städtischen Flächen und die Förderung von städtischer Landwirtschaft.

In dem Programm „Urban Innovative Actions“ sind ausschließlich städtische Einrichtungen antragsberechtigt, die alleine, wie auch gemeinsam mit staatlichen oder nicht-staatlichen Partnereinrichtungen – zum Beispiel aus Kirche und Diakonie - Projekte durchführen können. Partner in anderen EU-Ländern sind nicht zwingend erforderlich. Pro Stadt darf allerdings nur ein Antrag eingereicht werden.

Die maximale Fördersumme liegt bei 5 Mio. € aus EU-Geldern. Die Kofinanzierungsrate durch EU-Mittel wird voraussichtlich bei 80% der Projektkosten liegen, die restlichen 20% müssen aus anderen Quellen gedeckt werden (keine weiteren EU-Mittel).

Die Antragstellung geschieht elektronisch in einem einstufigen Verfahren, es wird also sofort der Vollantrag eingereicht. Antragsfrist ist der 31.1.2019, 14.00 MEZ.

Weitere Details zum Aufruf finden Sie unter: https://ekd.be/urban-innovative-action-news-fourth-call, bitte beachten Sie insbesondere das Dokument „Terms of Reference for Call 4“.

Nähere Informationen zum Programm „Urban Innovative Actions“ finden Sie auf unserer Website unter https://ekd.be/eu-foerderprogramm-uia.