Nachtkonzert und Gebet für Ukraine in Berliner Gedächtnis-Kirche

Jazz-Szene trifft sich am Mittwoch zu einem Nachtkonzert-Gebet

Berliner Gedächtniskirche

Berliner Gedächtniskirche

Berlin (epd). Mitglieder der Berliner Jazz-Szene werden sich am Mittwoch zu einem Nachtkonzert-Gebet für die Ukraine in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche versammeln. Im Anschluss an eine Friedensandacht mit dem Kapellchor des Staats- und Domchors Berlin werden sie die gesamte Nacht hindurch spielen, wie die Stiftung Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche am Montag mitteilte. Zum Abschluss des Nachtkonzert-Gebets ist eine von Trompetenmusik begleitete Morgenandacht geplant.

Rund 40 Musiker und Musikerinnen sowie einzelne Formationen der Berliner Jazz- und Improvisationsszene werden demnach miteinander und nacheinander auftreten. Mit dabei sind den Angaben zufolge unter anderen Ulrike Haage, Holly Schlott, Wolfgang Köhler, Christof Griese und der aktuelle Berliner Jazzpreisträger Hannes Zerbe.

„Jazz und improvisierter Musik ist der Wille zur Freiheit quasi in die Gene geschrieben“, sagte der Schlagzeuger und Komponist Boris Bell, der die Initiative gemeinsam mit der Saxofonistin und Komponistin Birgitta Flick angestoßen hat: „Daher ist es uns ein besonderes Bedürfnis, uns mit unseren Mitteln und unseren vielfältigen Stimmen zu Wort zu melden für den Erhalt der Souveränität und der Demokratie in der Ukraine.“