Warmes Mahl für wenig Geld

Die Vesperkirchensaison ist gestartet

Zwei Schälchen mit Suppe
In einem gemeinsamen Brief zur Eröffnung der diesjährigen Vesperkirchen unterstrichen der württembergische Landesbischof Frank Otfried July und Diakoniechef Oberkirchenrat Dieter Kaufmann das Recht aller Menschen, „dabei zu sein, satt zu sein und dazuzugehören“. (Foto: Symbolbild)

Stuttgart/Ellwangen (epd). Die erste Vesperkirche dieser Saison in Baden-Württemberg ist am 6. November in Ellwangen gestartet. Bis April 2018 werden 32 weitere Kirchen jeweils für mehrere Wochen Menschen für wenig Geld eine warme Mahlzeit bieten, teilten die Evangelische Landeskirche und das Diakonische Werk Württemberg in Stuttgart mit. Die Vesperkirchen organisieren darüber hinaus je nach örtlichen Möglichkeiten soziale Beratung, medizinische Grundversorgung, Näh- und Friseurdienste und Kulturveranstaltungen.

In einem gemeinsamen Brief zur Eröffnung der diesjährigen Vesperkirchen unterstrichen der württembergische Landesbischof Frank Otfried July und Diakoniechef Oberkirchenrat Dieter Kaufmann das Recht aller Menschen, „dabei zu sein, satt zu sein und dazuzugehören“. Dieses Recht sei aber nicht für alle Realität. Vesperkirchen machten deutlich, „dass wir uns für eine gerechte Welt einsetzen müssen, solange Menschen Hunger und Durst haben“.

Die Vesperkirchen-Schirmherrschaft hat Gerlinde Kretschmann, die Frau von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Die Grünen), übernommen. Sie unterstützt die Vesperkirchen seit Jahren auch durch Einsätze als ehrenamtliche Mitarbeiterin, hieß es in der Mitteilung. In ihrem Grußwort schreibt sie, Vesperkirchen seien gelebte Nächstenliebe.