In Gebeten und Gedanken bei den Opfern und Angehörigen

Die EKD-Auslandsbischöfin, Petra Bosse-Huber, und der Generalsekretär des Weltkirchenrats, Olav Fykse Tveit, zum Massaker in einer amerikanischen Baptisten-Kirche

Petra Bosse-Huber, Auslandsbischöfin der EKD
Die Auslandsbischöfin der EKD, Petra Bosse-Huber.

Einer der schlimmsten Angriffe auf Kirchgänger in den USA hat weltweit Entsetzen ausgelöst. Trauer und Bestürzung äußerte die Auslandsbischöfin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Petra Bosse-Huber. „In unseren Gebeten und Gedanken sind wir in dieser schweren Stunde bei unseren Glaubensgeschwistern, den Opfern und Hinterbliebenen dieser durch nichts zu rechtfertigenden Gräueltat“, erklärte sie in Hannover. Es mache „fassungslos, dass der einfache Zugang zu Waffen in den USA ein weiteres Mal Tod und Leid über so viele Menschen gebracht hat.“

Der Weltkirchenrat verurteilt den Angriff

Der Weltkirchenrat hat den blutigen Angriff auf eine Kirche im US-Bundesstaat Texas verurteilt. Die Hintergründe für den Mord an mindestens 26 Menschen müssten vollständig aufgeklärt werden, erklärte der Generalsekretär des Weltkirchenrates, Olav Fykse Tveit, in Genf.

Tveit betonte, dass immer öfter extremistische Rhetorik in extremistische Aktionen umschlage. Zudem seien Waffen in den USA leicht erhältlich. Die Behörden untersuchten, ob die Bluttat einen terroristischen Hintergrund habe.

Bei dem Angriff am 5. November auf Gottesdienstteilnehmer in der „First Baptist“-Kirche in Sutherland Springs unweit von San Antonio in Texas wurden 30 weitere Menschen verletzt. Laut Medienberichten schoss der schwarz gekleidete Täter vor der Kirche und im Gottesdienst. Der mutmaßliche Schütze wurde etwa 15 Kilometer von der Kirche entfernt tot mit einer Schusswunde in seinem Auto aufgefunden.

Der Weltkirchenrat umfasst rund 350 Kirchen mit mehr als 500 Millionen Gläubigen.