„Wir dürfen als Kirche nicht verstummen“

Präsidiumssbericht: Präses Heinrich betont auf Synode 2025 Verantwortung für Frieden und Demokratie

Die Verantwortung der Kirche in einer von Krieg, Demokratiekrise und Klimawandel geprägten Zeit stellte Anna-Nicole Heinrich, Präses der Synode der EKD, in den Fokus des diesjährigen Präsidiumsberichts.  Auf der EKD-Synode in Dresden rief sie dazu auf, Frieden, Demokratie und Schöpfung aktiv zu schützen und kirchliche Strukturen zukunftsfähig zu gestalten. Zugleich ermutigte sie die Synodalen, Hoffnung und Vertrauen auf Gott als leitende Kräfte kirchlichen Handelns zu bewahren.

Heinrich Synode 2025

Anna-Nicole Heinrich, Präses der Synode der EKD.

Worum geht es?
Beim Themennachmittag „Kirche und Macht“ diskutierten Expert*innen aus Soziologie, Theologie und internationalen Kirchen, wie Macht in kirchlichen Strukturen entsteht, wirkt und verantwortungsvoll gelebt werden kann. Dabei ging es um organisationale, theologische und intersektionale Perspektiven – also auch um Fragen von Geschlecht, Herkunft und Teilhabe.

Warum ist das Thema „Kirche und Macht“ wichtig?
Macht prägt kirchliches Handeln auf allen Ebenen – von Leitungsentscheidungen bis zu spirituellen Beziehungen. Wer über Macht spricht, kann Strukturen transparenter machen, Missbrauch vorbeugen und Wege zu mehr Teilhabe und Glaubwürdigkeit eröffnen.

Was sagen die Teilnehmenden?
Die Diskussionen zeigten, wie vielschichtig das Thema Macht in der Kirche ist – von Strukturen und Leitung bis zu persönlicher Verantwortung. Eindrücklich waren die Stimmen betroffener sexualisierter Gewalt zu Erfahrungen von Ohnmacht. Viele Teilnehmende fragten, wie eine machtsensible Kirche konkret aussehen kann. Deutlich wurde: Macht verpflichtet – zu Transparenz, Verantwortung und einem glaubwürdigen Umgang mit Menschen, die der Kirche ihr Vertrauen schenken

Wie geht es jetzt weiter?
Die Impulse und Diskussionen des Themennachmittags fließen in die weiteren Beratungen der Synode ein und sollen Grundlage für konkrete Handlungsschritte werden. Ziel ist, Macht in der Kirche bewusster, gerechter und verantwortlicher zu gestalten – im Dialog zwischen Leitung, Gemeinden und Gliedkirchen.

„Die Kriege und Konflikte, die Gewalt in Sprache und Tat, die Angst um Demokratie, Klima und Zusammenhalt – sie fordern uns heraus, als Kirche nicht zu verstummen.“

Anna-Nicole Heinrich Präses der Synode der EKD

Bericht des Präsidiums auf der EKD-Synode 2025 in Dresden

Im Präsidiumsbericht spricht Anna-Nicole Heinrich, Präses der Synode der EKD, über die Verantwortung der Kirche in Zeiten von Krieg, Demokratiekrise und Klimawandel – und ruft zu Hoffnung, Vertrauen und entschlossenem Handeln auf.

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Bericht des Präsidiums

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