"Gemeinsam handeln für Frieden und Gerechtigkeit"

Ökumenische Tagung im serbischen Novi-Sad beendet

Eine ökumenische Konferenz hat sich in dieser Woche im serbischen Novi Sad mit dem Verhältnis von Staat und Kirche beschäftigt. Beteiligt waren neben Vertretern der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der katholischen Deutschen Bischofskonferenz (DBK), die Serbisch-orthodoxe Diözese für Mitteleuropa, die römisch-katholische Erzdiözese Belgrad und die deutsche Konrad-Adenauer-Stiftung.

Für die EKD hob Bischof Martin Schindehütte, der Leiter der Ökumene- und Auslandsarbeit im Kirchenamt der EKD, die Barmer Theologische Erklärung von 1934 als eine paradigmatische Antwort auf die Probleme im Verhältnis von Kirche und Staat hervor. Schindehütte erinnerte auch an die neue Denkschrift der EKD „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“ von 2007 und an die darin artikulierte Pflicht der Christen, sich für den Frieden zu engagieren.

Neben der Arbeit im Plenum, diskutierten die Teilnehmenden auf der Tagung in vier Foren verschiedene Aspekte des Verhältnisses von Kirche, Staat und Gesellschaft: „Christliche Werte in der Gesetzgebung“, „Menschenrechte und Antidiskriminierung“, „Engagement der Kirchen angesichts der sozialen Herausforderungen der Zeit“ sowie die „Rolle der Kirchen in Bildung und Erziehung“.

Die 1999 ins Leben gerufenen, zwischenkirchlichen Serbien-Tagungen sind das älteste Projekt eines dreiseitigen Austauschs zwischen der Orthodoxen, Römisch-katholischen und Evangelischen Kirche.

Schlussbericht der ökumenischen Tagung im serbischen Novi Sad 2009

EKD-Denkschrift „Aus Gottes Frieden leben – für gerechten Frieden sorgen“

Hannover / Ulm, 22. Oktober 2009

Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick