Arbeit Plus: EKD-Arbeitsplatzsiegel erhält neue Jury

Christliche Auszeichnung für vorbildliche Beschäftigungspolitik

Das Vergabegremium der Initiative Arbeit Plus ist vom Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Manfred Kock, neu berufen worden. "Trotz ihrer vielfältigen Verpflichtungen wollen sich die neuen Jurymitglieder die Zeit nehmen, um sich ehrenamtlich für Arbeit Plus zu engagieren und darüber freuen wir uns," so Kock anlässlich der Neuberufung. Dass Personen in Schlüsselpositionen sich hier einsetzten, mache auch deutlich, dass die christliche Initiative in der öffentlichen Wahrnehmung durchaus von Bedeutung sei.

Das Arbeitsplatzsiegel der EKD Arbeit Plus wird seit 1998 bundesweit vergeben. Mit ihm werden Unternehmen ausgezeichnet, die eine vorbildliche Beschäftigungspolitik betreiben. Arbeit Plus versteht sich als zeitgemäße christliche Initiative für eine gerechtere Arbeitswelt, in der Gewinnorientierung und soziale Verantwortung von Firmen kein Widerspruch sind.

Über die Vergabe des Arbeitsplatzsiegels entscheiden künftig unter dem Vorsitz des EKD-Ratsvorsitzenden Florian Gerster, Vorstandsvorsitzender der Bundesanstalt für Arbeit, Hubertus Schmoldt, Vorsitzender der IG Bergbau, Chemie, Energie, Christoph Kannengießer, Geschäftsführer Arbeitsmarkt der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Regina Görner, Ministerin für Frauen, Arbeit, Gesundheit und Soziales des Saarlandes und Prof. Winfried Hamel, Dozent am Lehrstuhl für Personalführung und Organisation an der Universität Düsseldorf. Die Untersuchungen für das Zertifizierungsverfahren werden weiterhin vom Institut für Wirtschafts- und Sozialethik an der Universität Marburg (IWS) durchgeführt.

Hannover, 8. Mai 2003
Pressestelle der EKD
Anita Hartmann


Hinweis: Weitere Informationen finden Sie bei Arbeit Plus im Internet (http://www.arbeit-plus.de/) und unter http://www.ekd.de/ .

Zu der von Arbeitslosigkeit geprägten wirtschaftlichen und sozialen Lage in Deutschland haben sich die beiden Kirchen in ihrem sogenannten gemeinsamen Sozialwort "Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit. Wort des Rates der EKD und der DBK zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in Deutschland, Gemeinsame Texte 9, 1997"  geäußert. Auf die Dringlichkeit sozialer Reformen im Hinblick auf die Produktivität der Wirtschaft hat der Ratsvorsitzende der EKD, Manfred Kock, in seinem Vortrag "Mut zu Reformen" im Januar dieses Jahres hingewiesen.