Kurze Meldungen - KOM/Roma

(Katrin Hatzinger)

Während in Deutschland die Debatte um den angeblichen Asylmissbrauch durch Antragssteller aus Serbien und Mazedonien anhält, hat in Brüssel am 2. Oktober 2012 ein Treffen der nationalen Koordinatoren der Roma-Strategien stattgefunden. Im Nachgang zu der Verabschiedung des gemeinsamen Rahmens für nationale Strategien zur Roma-Integration im Jahr 2011 sind nationale Kontaktstellen eingerichtet worden, die die Situation für Europas größte Minderheit verbessern sollen.

Die Europäische Kommission hatte die EU-Mitgliedstaaten zuletzt am 23. Mai 2012 dazu aufgefordert, ihre nationalen Strategien zur Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Integration der 10 bis 12 Millionen in Europa lebender Roma umzusetzen (siehe EKD-Europa-Informationen Nr. 140). Dabei wurden vier Schlüsselbereiche genannt, in denen die nationalen Anstrengungen für eine bessere Integration der Roma verbesserungswürdig sind: Zugang zu Bildung, Beschäftigung, Gesundheitsfürsorge und Wohnraum. Erstmals verpflichteten sich alle Mitgliedstaaten, ein alle vier Bereiche umfassendes Konzept zu entwickeln.

Nähere Informationen zur EU-Roma-Strategie:



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