Leitungskompetenz für Schulen fördern und Internationalisierung an Hochschulen stärken

(Doris Klingenhagen)

Am 25.  November 2013 hat der EU- Rat für Bildung zwei Schlussfolgerungen verabschiedet: die Schlussfolgerung für eine effektive Leitungskompetenz in der Schulbildung und die Schlussfolgerung zur Internationalisierung der Hochschulbildung.

Die zentralen Forderungen für eine effektivere  Leitung von Schulen sind Maßnahmen, die die Eigenverantwortung der Schulen und des Lehrpersonals - insbesondere des Leitungspersonal - stärken. Leitungsaufgaben müssten insgesamt attraktiver gemacht werden, zum Beispiel durch spezielle Trainingsprogramme, frühe Karriereberatung oder besondere Führungsteams und Netzwerkbildung mit der Wirtschaft und dem Sozialwesen. Als wichtig erachtet der Rat der Bildungsminister weiterhin die verstärkte Einführung von innovativen Leitungs- und Lehrmethoden aus dem Bereich der neuen Technologien („Open Educational Resources“) zur pädagogischen Unterstützung sowie als Managementwerkzeuge. Leitungspersonen sollten Kriterien erfüllen, die eine zeitgemäße Schulbildung  erfordert bzw. sollten sie diese gezielt entwickeln können. Europäische Kooperationen und Partnerschaften bildeten dazu ein wichtiges Unterstützungselement, welche mit dem neuen „ERASMUS+“-Programm Förderung erfahren.

Als zentral für die Internationalisierung der Hochschulbildung sieht der EU-Bildungsrat die deutliche Erhöhung der Mobilität von Studierenden und Lehrenden. Als genauso wichtig gesehen werden die Verbesserung der Anerkennung von Studienleistungen in andern europäischen Mitgliedsländern, die Internationalisierung von Curricula und die Nutzung von digitalen Lernangeboten, die interkulturelle und internationale Kompetenzen vermitteln, auch ohne physische Mobilität. Für die Hochschulen seinen auch strategische Partnerschaften innerhalb und außerhalb Europas von großer Bedeutung, um Austausch über Forschungsergebnisse zu pflegen, gemeinsam Innovationen zu entwickeln und die eigenen Bildungsmethoden ständig weiter zu entwickeln.

Die Schlussfolgerungen des EU-Bildungsministerrates finden Sie hier:

 



erweiterte Suche