Neue Studie unterstreicht die Bedeutung religiöser Baudenkmäler für Europa

(Steffen Schmid)

Das europäische Netzwerk „Future for Religious Heritage" hat am 3. Juni 2014 eine Studie vorgestellt, welche die große Bedeutung religiöser Baudenkmäler für die Identität Europas betont. Das Netzwerk ist ein gemeinnütziges, nicht-religiöses Netzwerk unterschiedlicher Organisationen, das sich für den Erhalt und die Bewahrung sakraler Gebäude in ganz Europa einsetzt.

 

Eine überwiegende Mehrheit der für die Studie befragten Personen sieht in ihnen ein einzigartiges kulturelles Erbe, das es zu bewahren und langfristig zu schützen gilt.

 

In der repräsentativen Studie wurden 6.000 Personen über 18 Jahren aus acht europäischen Ländern befragt, darunter auch aus Deutschland. Dabei gaben 84 Prozent der Befragten an, dass sie Kirchen und andere religiöse Gebäude zu den zentralen Kulturdenkmälern ihres Landes zählen. Ebenfalls stimmten fast ebenso viele der Meinung zu, dass der Erhalt dieser Gebäude für die aktuelle und zukünftige Entwicklung ihrer Gesellschaft von zentraler Bedeutung sei. Eine weitere Frageperspektive bezog sich auf die Nutzung dieser Baudenkmäler über den eigentlichen gottesdienstlichen Rahmen hinaus. So schließen sich 87 Prozent der Meinung an, dass religiöse Gebäude touristisch zugänglich sein sollten, wenn sie architektonisch oder künstlerisch wertvolle Schätze beherbergen. Ebenfalls unterstützen knapp drei Viertel eine Öffnung der Denkmäler für weitere kulturelle Events wie Konzerte, Ausstellungen und Konferenzen, wenn dadurch die Gebäude auf lange Frist unterhalten und bewahrt werden können.



erweiterte Suche