EU-Jugendkonferenz empfiehlt die Senkung des Wahlalters

(Doris Klingenhagen)

Die dänische Ratspräsidentschaft hat vom 19. bis 21. März 2012 zur EU-Jugendkonferenz nach Kopenhagen geladen. Im Rahmen der Konferenz diskutierten Jugenddelegierte, Generaldirektoren für Jugendpolitik und Vertreter der Jugendverbände zum Thema des laufenden Strukturierten Dialogs der EU mit der Jugend: "Beteiligung von Jugendlichen am demokratischen Leben". Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Konferenz einigten sich auf gemeinsame Empfehlungen, die auch die Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre und ein unabhängiges Jugendprogramm umfassen.

In der Empfehlung werden die Mitgliedstaaten der EU aufgefordert, für Jugendliche einen vereinfachten Zugang zu Wahlen zu schaffen. Politische Bildung soll stärker in die formale Bildung integriert werden, Jugendorganisationen besser eingebunden werden. Die Partizipation Jugendlicher sollte außerdem durch Fördermöglichkeiten für Jugendinitiativen und einen transparenten Entscheidungsprozess gewährleistet werden. Die Mitgliedstaaten und die EU werden außerdem aufgefordert, die Erforschung der Verwendung neuer Medien bei der Jugendpartizipation voranzutreiben, um mehr darüber zu erfahren, welche Kanäle junge Menschen nutzen, um am demokratischen Leben teilzuhaben.

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Jugendkonferenz beschäftigten sich auch mit dem neuen EU-Programm für Bildung und Jugend, das gegenwärtig in Brüssel verhandelt wird und ab 2014 gelten soll.

Sie sprechen sich für ein Programm aus, das die persönliche und soziale Entwicklung aller jungen Menschen durch non-formales Lernen, Freiwilligentätigkeit, "Active Citizenship", Interkultureller Kooperation und Jugendarbeit fördert.

Zu den Forderungen der Konferenzteilnehmenden:



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