Jugend- und bildungspolitische Schwerpunkte der zyprischen EU-Ratspräsidentschaft

(Doris Klingenhagen)

Die zyprische EU-Ratspräsidentschaft hat auf den Sitzungen der Jugend- und Bildungsminister und -ministerinnen am 10./11. Mai 2012 über ihre politischen Schwerpunkte in der zweiten Jahreshälfte 2012 informiert. Als übergreifendes Thema wird "Soziale Inklusion" auf der Tagesordnung stehen. Jugendpolitisch werden zwei Schwerpunkte in die gemeinsame Arbeit eingebracht:

  • die Förderung der Beteiligung junger Menschen und der sozialen Inklusion mit besonderer Berücksichtigung junger Menschen mit Migrationshintergrund sowie
  • die Förderung der gesellschaftlichen Integration junger Menschen.

Zum erstgenannten Thema sollen Schlussfolgerungen verabschiedet werden. Der Jugendrat der EU wird sich darüber hinaus mit zwei Entschließungsvorschlägen befassen (einen zum Zwischenstand der Umsetzung des Strukturierten Dialogs und einen weiteren zum zweiten EU-Jugendbericht), die beide im September von der EU-Kommission in die Diskussion gebracht werden.

Die bildungs- und berufsbildungspolitischen Prioritäten des zyprischen EU-Vorsitzes sind die Bekämpfung des Analphabetismus, die Gleichheit und Exzellenz in der Berufsbildung sowie ein Folgebericht zur Umsetzung des strategischen Rahmens für die europäische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der allgemeinen und beruflichen Bildung.

Ein gemeinsames Thema der Bildungs- und Jugendpolitiker der EU könnte die Beratung einer Empfehlung zur Anerkennung des nicht formalen und informellen Lernens sein. Die Veröffentlichung des Vorschlags wurde bereits von der EU-Kommission für Juni dieses Jahres angekündigt, jedoch verschoben.



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