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Zukunftsfähige Gemeinschaften fördern - Gemeinden sind gefragt

Pressemitteilung zum EAfA-Symposion am 21.6.2016

Zukunftsfähige Gemeinschaften fördern – Gemeinden sind gefragt

Evangelische Kirche berät Konsequenzen aus dem Altenbericht der Bundesregierung

Welche Rolle spielt Kirche künftig in den Städten und Dörfern? Die Konsequenzen aus dem Siebten Altenbericht der Bundesregierung für die kirchliche Arbeit im Gemeinwesen stehen im Mittelpunkt eines Symposions der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Altenarbeit (EAfA) am 21. Juni im Kirchenamt der EKD in Hannover. 125 haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende aus Kirche und Diakonie haben sich dazu angemeldet. Einen der Vorträge hält Bischöfin Kirsten Fehrs (Hamburg/Lübeck), Mitglied des Rates der EKD.

Mit dem Thema des Altenberichts „Sorge und Mitverantwortung in der Kommune – Aufbau und Sicherung zukunftsfähiger Gemeinschaften“ habe die Bundesregierung zwei zentrale Wesensmerkmale von Kirche aufgegriffen, so EAfA-Vorsitzender Jens-Peter Kruse (Hannover): Sorge füreinander (Diakonie) und Gemeinschaft. In dem Bericht werde es um den Beitrag von Kommunen und örtlichen Gemeinschaften zu einem würdigen und selbstbestimmten Älterwerden der Menschen gehen. „Kirche ist vor Ort immer schon präsent und daher besonders gefragt“, sagt Kruse.

Von dem Symposion erhofft sich Kruse einen sichtbaren Impuls dafür, „dass wir uns als Kirche, als Gemeinde im Gemeinwesen neu aufstellen“. Der EAfA-Vorsitzende plädiert für eine stärkere Außenorientierung der Kirchengemeinden und die Überwindung des mit den Spar-und Strukturdiskussionen verbundenen Rückzugs auf sich selbst. Die Bedeutung von Kirche in der Gesellschaft werde langfristig daran gemessen, „welche Rolle sie im Gemeinwesen spielt“, ist Kruse überzeugt.

Bischöfin Fehrs wird in ihrem Vortrag die sozialethische Perspektive von Kirchengemeinden als Teil einer sorgenden Gemeinschaft aufzeigen. Professor Thomas Klie (Freiburg) stellt zentrale Ergebnisse des Siebten Altenberichts der Bundesregierung vor, der demnächst veröffentlicht werden soll. In Workshops stellen sich kirchliche Gemeinwesen-Projekte aus dem städtischen und ländlichen Raum vor. Am Abschlussplenum nehmen neben Klie auch die Diakoniewissenschaftlerin Professorin Beate Hofmann (Bielefeld) und die Diakonin Martina Fritze (Rummelsberg) teil.

Die EAfA hatte sich in die Diskussion um die Themen des Altenberichts bereits im vergangenen Jahr mit ihrer Stellungnahme „Sorge und Mitverantwortung fördern“ (http://www.ekd.de/eafa/aktuell/27867.html) eingeschaltet. Durch Informationen zur Nachbarschaftsarbeit, zur Förderung sozialer Netze und zu generationenübergreifenden Angeboten will sie der kirchlichen Basis helfen, Gemeinwesen-Projekte zu gestalten. In der EAfA sind 18 Landeskirchen, die Vereinigung Evangelischer Freikirchen und bundesweit in der offenen Altenarbeit tätige evangelische Werke und Verbände zusammengeschlossen.

Weitere Informationen: OKRín Dr. Kristin Bergmann, Kirchenamt der EKD, (Geschäftsführerin EAfA), 0511/2796-441


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Publikationsdatum dieser Seite: Dienstag, 20. April 2021 09:21