EKD-Delegation besucht Nord- und Südkorea

Reise in ein geteiltes Land im 20. Jahr des Gedenkens an den Fall der Berliner Mauer

Eine Delegation des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) wird vom 11. bis 21. September Korea besuchen. Die Reise führt die zwölfköpfige Delegation auf Einladung der Korean Christian Federation (KCF) zunächst vom 12. bis 15. September nach Nordkorea. Der Besuch der EKD in Pjöngjang steht im Zusammenhang mit ökumenischen Bestrebungen um Frieden und Wiedervereinigung auf der koreanischen Halbinsel und mit Bemühungen, die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Entwicklungspolitik auf der Basis gegenseitigen Vertrauens zu stärken. Seit 1989 haben Delegationen der KCF mehrfach Deutschland besucht und trafen dort u.a. im Rahmen des Deutschen Evangelischen Kirchentages auch mit Kirchendelegationen aus Südkorea zusammen.

Direkt im Anschluss an den Besuch im Norden bereist die EKD-Delegation vom 15. bis 21. September Südkorea, wo ein Viertel der Bevölkerung einer christlichen Kirche angehört. Dort wird die Delegation ausführliche Gespräche mit Vertretern des Nationalen Kirchenrates (NCCK) führen, in dem evangelische und auch pfingstlerische Kirchen Südkoreas zusammengeschlossen sind. Dass der Besuch der EKD im geteilten Korea zwanzig Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer stattfindet, verleiht ihm eine besondere Note.

Der EKD-Delegation wird vom Vorsitzenden des Rates der EKD, Bischof Wolfgang Huber, geleitet. Der Delegation gehören u.a. der stellvertretende Vorsitzende des Rates der EKD, Christoph Kähler, die Ratsmitglieder Landesbischöfin Margot Käßmann (Hannover), Margit Fleckenstein (Karlsruhe) und Gerrit Noltensmeier (Detmold), der Auslandsbischof der EKD, Martin Schindehütte, sowie die Stellvertreterin des Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Oberkirchenrätin Cordelia Kopsch, an.

Hannover, 07. September 2009

Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick