Geschichte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)

Erste Kirchenkonferenz in Treysa im August 1945

Im nordhessischen Treysa kamen im August 1945 rund 120 protestantische Kirchenvertreter zusammen, um über einen Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg zu beraten. Bei dieser ersten Konferenz evangelischer Kirchenführer vom 27. bis 31. August 1945 wurde die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) als Zusammenschluss lutherischer, reformierter und unierter Landeskirchen gegründet.

Die Kirchenkonferenz konstituierte den Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland und bestimmte dessen personelle Zusammenstellung. Zum ersten Ratsvorsitzenden dieser neuen Struktur wurde der württembergische Landesbischof Theophil Wurm gewählt.

Auch das Evangelische Hilfswerk, das 1957 zusammen mit der Inneren Mission zum Diakonischen Werk der EKD zusammengeführt wurde, wurde von der Kirchenkonferenz in Treysa gegründet.