Wolfgang Neuser als CVJM-Generalsekretär eingeführt

„Kinder- und Jugendarbeit ist kirchliche Schlüsselaufgabe“

Die Arbeit mit jungen Menschen ist elementar für Kirche wie Gesellschaft, erklärte der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, am Sonntag, den 23. Oktober, in Kassel bei der Einführung von Pfarrer Wolfgang Neuser als neuem CVJM-Generalsekretär. Kinder und Jugendliche verkörperten die Zukunft der Kirche wie der Gesellschaft, die Arbeit mit ihnen sei Freude und Schlüsselaufgabe zugleich. „Kann es etwas Wichtigeres geben?“ Huber wünschte der Jugendarbeit des CVJM, dass sie weiter an Intensität und Resonanz gewinnt. „Das ist es, was wir heute brauchen: um der Jugendlichen wie um der Kirche willen.“

Wolfgang Neuser habe auf die Frage nach seinen persönlichen Prioritäten mit der Trias geantwortet: die Beziehung zu Gott, die Beziehung zu seiner Frau und dann seine Arbeit. Diese Trias fände seine volle persönliche Sympathie, erklärte Wolfgang Huber. In dieser Sympathie spreche er ihm den Monatsspruch aus Psalm 62 zu: „Hoffet auf ihn allezeit, liebe Leute, schüttet euer Herz vor ihm aus; Gott ist unsere Zuversicht.“ Es gebe wohl kein hoffnungsvolleres Bekenntnis für das ganze Leben und keinen wichtigeren Zuspruch am Beginn einer neuen Leitungsaufgabe als dies. Menschen in kirchlicher Leitungsverantwortung wüssten sich getragen durch das Gebet der Gemeinde, so müsse sich auch Neuser in seinem Amt nie einsam fühlen: „Die Treue Gottes ist bei Ihnen und das Gebet der Gemeinde.“

Der Einzelne könne in einer Gemeinschaft wie dem CVJM seine Gaben, Charismen und seinen Glauben einsetzen, so dass sie weit über die Grenzen der Gemeinschaft hinaus wirkten. „Das war bei Ihrem Vorgänger Ulrich Parzany vor allem dank seiner evangelistischen Verkündigung und seiner packenden Reden so.“ Für den neuen CVJM-Generalsekretär stehe ein weiter Raum offen, um eigene Schwerpunkte zu setzen und dabei die Kenntnisse und Erfahrungen bisheriger Tätigkeiten einzubringen. Die EKD und ihre Gliedkirchen freuten sich auf Wolfgang Neuser, so der Ratsvorsitzende. „Denn es ist ein Dienst an unserer Kirche im Ganzen, wenn jungen Menschen dabei geholfen wird, dass sie als Kinder Gottes leben, vor ihm ihr Herz ausschütten und bei ihm Zuversicht finden. So werden sie Träger der Zuversicht, die jedem einzelnen, unseren Gemeinden und unserem Land so gut tut.“

Hannover, 21. Oktober 2005

Pressestelle der EKD
Silke Fauzi

Die Ansprache des EKD-Ratsvorsitzenden im Wortlaut