Schwerpunktthema "evangelisch Kirche sein"

10. Synode der EKD trifft sich zu ihrer 6. Tagung in Dresden

Mit „evangelisch Kirche sein“ ist das Schwerpunktthema der diesjährigen Tagung der 10. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) überschrieben. Ab Sonntag, 4. November, treffen sich unter dem Vorsitz von Präses Barbara Rinke, Oberbürgermeisterin in Nordhausen (Thüringen), die 120 Mitglieder zu ihrer sechsten Tagung in Dresden. Nach dem Eröffnungsgottesdienst in der Dresdner Kreuzkirche diskutieren die Synodalen sowie die Mitglieder des Rates und der Kirchenkonferenz aktuelle gesellschaftliche und kirchliche Themen bis Mittwoch, 7. November, im Internationalen Congress Center Dresden. Der Abschlussgottesdienst findet am 7. November in der Frauenkirche statt.

Die Synode hat die Aufgabe, Angelegenheiten, die die EKD betreffen, zu beraten und über sie zu beschließen. Dazu gehören Kirchengesetze, sowie Vorlagen des Rates und der Kirchenkonferenz; unter bestimmten Voraussetzungen auch Anträge und Eingaben. Die Mitglieder der Synode sind dabei an Weisungen nicht gebunden. Nach der Grundordnung der EKD besteht die Synode aus 120 Mitgliedern. 100 Synodale werden durch die Synoden der 23 Gliedkirchen gewählt, 20 Synodale beruft der Rat unter besonderer Berücksichtigung von Persönlichkeiten, die für das Leben der Gesamtkirche und die Arbeit der kirchlichen Werke Bedeutung haben.

Der Eröffnungsgottesdienst am Sonntag, 4. November, ab 9.30 Uhr wird live im ZDF übertragen. Die Predigt hält der Bischof der gastgebenden Landeskirche Sachsen, Jochen Bohl, musikalisch wird der Gottesdienst unter anderem vom Kreuzchor Dresden gestaltet. Im Anschluss an den Gottesdienst wird der Vorsitzende des Rates, Bischof Wolfgang Huber, seinen Bericht vor der Synode abgeben. Wie in den vergangenen Jahren wird der Bericht aus zwei Teilen bestehen: In einem Teil, der mündlich vorgetragen wird, nimmt der Ratsvorsitzende zu aktuellen und wichtigen gesellschaftlichen, politischen und kirchlichen Themen Stellung, im anderen, der schriftlich ausgeteilt wird, und in den der stellvertretende Vorsitzende des Rates, Bischof Christoph Kähler, eine kurze Einführung gibt, wird über die Arbeit des Rates seit der letzten Tagung der Synode berichtet. Am Sonntag werden die Mitglieder der Synode schwerpunktmäßig den Bericht des Rates beraten.

Am Montag, 5. November, diskutiert die Synode das während der letzten Tagung festgelegte Schwerpunkthema: „evangelisch Kirche sein“. Die Hörfunk-Journalistin Ulrike Greim-Haspel vom DeutschlandRadio eröffnet die Beratungen zum Schwerpunktthema mit einer thematischen Bibelarbeit, der Bonner Theologieprofessor Eberhard Hauschildt führt anschließend in das Thema ein, bevor der Vorsitzende des Vorbereitungsausschusses, Peter Bukowski, den Kundgebungsentwurf einbringt.

Am Dienstag, 6. November, und Mittwoch, 7. November, berät die Synode den Haushaltsplan der EKD für 2008 sowie einige Gesetze und Verordnungen und die Änderung ihrer Geschäftsordnung. Nach den Beratungen in den Ständigen Ausschüssen der Synode sollen diese– so weit nötig – und die Kundgebung zum Schwerpunktthema von der Synode beschlossen werden. Die Beschlussfassungen sind für den Mittwoch geplant. Um 20 Uhr endet die Synode mit einem Abendmahlsgottesdienst in der Dresdner Frauenkirche, bei dem der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg, Peter Krug, predigen wird. Er ist auch Evangelischer Militärbischof für die deutsche Bundeswehr.

Hannover / Dresden, 22. Oktober 2007

Pressestelle der EKD
Christof Vetter

Hinweise:

Weitere Informationen zur 6. Tagung der 10. Synode der EKD

Die Presse- und Internetarbeit wird ab 3. November regelmäßig und aktuell mit Pressemitteilungen sowie mit weiteren Informationen im Internet und durch die Bereitstellung der Originaltexte im Internet über den Verlauf der Synode informieren.