Kirchengemeinschaft mit Evangelisch-Lutherischer Kirche in Kanada

Neue Ratsvorsitzende unterzeichnet Freundschaftsvertrag

Am Donnerstag, 29. Oktober, wird im Rahmen der Synodentagung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), ein Freundschaftsvertrag zwischen der EKD und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kanada (Evangelical Lutheran Church in Canada, ELCIC) unterzeichnet. Die Vereinbarung, die am 31. Oktober in Kraft tritt, wird in Ulm von der leitenden Bischöfin der ELCIC, Susan Johnson, und für die EKD von der neu gewählten Vorsitzenden des Rates, Landesbischöfin Margot Käßmann, und dem Auslandsbischof der EKD, Martin Schindehütte, unterzeichnet.

Der neue Vertrag stellt die langjährigen Beziehungen zwischen den beiden Kirchen auf eine theologische Grundlage, die eine volle Kirchengemeinschaft beinhaltet und es ermöglicht, Pfarrerinnen und Pfarrer aus allen deutschen Landeskirchen in die kanadische Kirche zu entsenden. Darüber hinaus wollen die EKD und die kanadische lutherische Kirche ihre Beziehungen auch dadurch intensivieren, dass wechselseitig Stipendien für Theologen vergeben werden.

In vielen der 613 lutherischen Gemeinden Kanadas finden regelmäßig Gottesdienste in deutscher Sprache statt, denn eine große Anzahl der rund 200.000 dort lebenden Lutheraner sind deutscher Herkunft. Besonders enge Verbindungen unterhält die EKD mit Gemeinden in Toronto und Ottawa; auch in vielen anderen Kirchengemeinden sind deutsche Geistliche tätig.

Ulm, 28. Oktober 2009

Pressestelle der EKD
Karoline Lehmann