EKD-Fachtagung junge Männer und Medien

Konferenz am 1. Dezember in Berlin

Unter der Überschrift "Identität Krieger? – Junge Männer in mediatisierten Themenwelten" veranstaltet die Medienarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am 1. Dezember eine interdisziplinäre Fachtagung in Berlin. Kooperationspartner sind die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) und die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). "Jungen, Medien, Gewalt – dieses Thema eignet sich bestens für populistische Interpretationen und simple Erklärungsmuster: Fernsehen, Videos und Computerspiele werden schnell als Verursacher für gewalttätiges Verhalten Jugendlicher ausgemacht", heißt es im Flyer zur Tagung.

Ziel der Veranstaltung ist es nach den Worten von Udo Hahn, Leiter des Referates "Medien und Publizistik" im Kirchenamt der EKD, ein differenziertes Bild zu zeichnen. Demnach bieten Medien Erprobungs-, Lern- und Erfahrungsräume für Mädchen und Jungen, die diese jedoch unterschiedlich nutzten und rezipierten. Es stelle sich die Frage, warum mediale Gewalt gerade junge Männer fasziniert, welche Zusammenhänge zwischen Medien und Geschlechterbildern und -rollen bestehen und welche Einflussmöglichkeiten Medienpädagogik, Medienanbieter, Elternhaus und Schule haben.

Auf der Tagung sprechen u. a. der Vorsitzender der KJM, Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring, der Präsident der bpb, Thomas Krüger, der Medienbeauftragte des Rates der EKD, OKR Markus Bräuer, Prof. Dr. Jens Luedtke, Institut für Gesellschafts- und Politikanalyse der Universität Frankfurt am Main, Prof. Dr. Martin Dinges, Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung Stuttgart und Prof. Dr. Burkhard Fuhs, Erziehungswissenschaftliche Fakultät der Universität Erfurt. Die Moderation der Tagung liegt in den Händen von Ursula Ott, stellv. Chefredakteurin des evangelischen Magazins chrismon.

Den Flyer mit weiteren Informationen wie Programmablauf usw. können Sie unter medien@ekd.de anfordern. Anmeldungen können bis zum 28. November unter der genannten Mail-Adresse erfolgen.

Hannover, 23. November 2009

Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick