VELKD-Agende „Passion und Ostern“ in Gebrauch genommen

Leitender Bischof stellt Leitfaden für Gottesdienstfeiern von Aschermittwoch bis Ostern vor

Ansbach/Hannover – „Gütiger Gott, nimm diese Agende in Deinen Dienst, dass sie Dir zur Ehre genutzt werde und zu Deinem Lob führt. So bitten wir in Jesu Christi Namen“. Mit diesem Gebet hat der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands VELKD, Landesbischof Dr. Johannes Friedrich (München), im heutigen Karfreitagsgottesdienst zu St. Gumbertus in Ansbach die Agende „Passion und Ostern“ den Gemeinden offiziell zum Gebrauch übergeben.

Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Liturgischen Ausschusses der VELKD, Prof. Dr. Klaus Raschzok (Neuendettelsau), und Pfarrer Friedrich Käpplinger von St. Gumbertus würdigte der Leitende Bischof die akribische Arbeit der beteiligten Gremien und Personen, zu denen u.a. das Liturgiewissenschaftliche Institut der VELKD und die Liturgiereferenten im Amt der VELKD zählen. „Liturgische Texte brauchen ihre Reifezeit, bis sie tragfähig werden“, so Professor Raschzok und wies in diesem Zusammenhang auf die Verdienste seiner Vorgängers Pfr. i.R. Wolfgang Grusnick hin, der dem Liturgischen Ausschuss bis 2009 vorstand.

Mit diesem Abendmahlsgottesdienst, der nach der neuen Agende gefeiert wurde und in dem der Leitende Bischof über Lukas 23, 33-49 predigte, findet ein intensiver Beratungs- und Erprobungsprozess seinen Abschluss, in den sowohl die fachwissenschaftliche Kompetenz und Gemeindeerfahrung der befassten Gremien wie auch die Rückmeldungen aus den acht Gliedkirchen der VELKD einflossen. So umfasst der ursprünglich auf „Gottesdienstfeiern von Palmsonntag bis Ostern“ beschränkte Gestaltungsrahmen nun die gesamte Passionszeit und wurde bis Ostermontag erweitert. Zusätzlich wurde der Teilband I der Agende II des Agendenwerks der VELKD um vielfältige musikalische Impulse und Gestaltungsformen für den Gottesdienst erweitert, die zum einen u.a. gregorianische Wechselgesänge und Liedgut aus Taizé und zum anderen Beispiele traditioneller und zeitgemäßer liturgischer Formen umfassen.

Hannover, 21. April 2011

Gundolf Holfert
stellv. Pressesprecher der VELKD