Seelsorge bei den Special Olympics World Games 2023 in Berlin

Angebot für Menschen mit Behinderungen

Vom 17. bis 25. Juni 2023 finden die Special Olympics World Games in Berlin statt. Tausende Athletinnen und Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung treten in 26 Sportarten an. Es ist die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung. 

Elisabeth Keilmann, Sportseelsorgerin der Deutschen Bischofskonferenz, und Christian Bode, Paralympics-Seelsorger der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), werden vor Ort sein. Sie sind als Teil des vom Organisationskomitee aufgestellten Wellbeing-Teams für die Athletinnen und Athleten rund um die Uhr ebenso ansprechbar wie für Mitglieder aller Delegationen, Familienangehörige, Mitarbeitende, Volunteers und Sport-Offizielle. Dabei stehen sie vor allem für die seelsorgliche Begleitung zur Verfügung. Elisabeth Keilmann sagt: „Wir bringen viel Zeit zum Zuhören mit und bieten Möglichkeiten zum vertrauensvollen Gespräch, helfen aber auch in Alltagssituationen. Es wird auch eigens ein Sorgentelefon eingerichtet.“ 

Darüber hinaus koordinieren die Sportseelsorgerin und der Sportseelsorger die geistlichen und sportlichen Angebote im Sommergarten des Messegeländes Berlin. „Mit einem Berliner Team, bestehend aus Vertretern des DJK-Sportverbandes, des Erzbischöflichen Ordinariats Berlin, des Ökumenischen Rats Berlin-Brandenburg, der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, haben wir uns seit Monaten intensiv vorbereitet“, ergänzt Christian Bode. „Nach mehreren Begleitungen der Paralympics freue ich mich auf meine ersten Special Olympics als Seelsorger. Ich wünsche mir schon jetzt eine Fortsetzung der Zusammenarbeit über Berlin hinaus.“, sagt Paralympics-Seelsorger Christian Bode.

Es wird einen eigenen Stand mit Mitmachangeboten geben, täglich werden geistliche Impulse mit Bewegung um 12.00 Uhr und 16.00 Uhr angeboten. An den jeweiligen Impuls schließt sich eine einstündige ökumenische Kontakt- und Begegnungsmöglichkeit mit Kirchenvertretern an. Dieses Zusammenkommen steht unter dem Leitwort „WELL-COME – Greet and meet church leaders“. Erwartet werden unter anderem Erzbischof Dr. Heiner Koch, Bischof Dr. Christian Stäblein und Pröpstin Dr. Christina-Maria Bammel sowie Präses Thorsten Latzel, Sportbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland.

„Die Special Olympics World Games sind eine große Chance für mehr Anerkennung und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Sie können zur Aufklärung und Bewusstseinsbildung beitragen. Wir als Kirchen leisten hier einen Beitrag“, betont Christian Bode. „Und vielleicht können die Spiele auch dazu beisteuern, Barrieren in Köpfen und Strukturen abzubauen und mit Toleranz, Ehrlichkeit und Offenheit und gegenseitigem Respekt miteinander umzugehen. Denn wir sollten offen und mit Herz auf die Menschen zugehen – egal ob mit oder ohne Behinderung. Auch wir als kirchliche Vertreterinnen und Vertreter können einiges von den Sportlerinnen und Sportlern und über Inklusion lernen. Deshalb sind wir als Seelsorgerinnen und Seelsorger nicht nur bei Olympischen Spielen, sondern bei den Special Olympics dabei“, so Elisabeth Keilmann.

Hintergrund
Special Olympics Deutschland ist die deutsche Organisation der weltweit größten Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Sie veranstaltet im zweijährigen Wechsel nationale Sommer- und Winterspiele. Vom 17. bis 25. Juni 2023 finden die Special Olympics World Games in Berlin statt – und damit erstmals in Deutschland. Special Olympics ist mit 5,2 Millionen Sportlerinnen und Sportlern in 174 Ländern vertreten.

Hinweise
Die Sportseelsorgerin und der Sportseelsorger stehen für Interviews bereit. Die Kontaktaufnahme läuft über die Pressestelle der Deutschen Bischofskonferenz für Elisabeth Keilmann (pressestelle@dbk.de) und über die Pressestelle der EKD für Christian Bode (pressestelle@ekd.de).


Hannover, 13. Juni 2023

Pressestelle der EKD
Carsten Splitt