Bundeswettbewerb prämiert Nachrichtenportal „Amal, Berlin!“ für Flüchtlinge

Projekt der Evangelischen Journalistenschule zum "Ausgezeichneten Ort im Land der Ideen" gekürt

Team Nachrichtenportal 'Amal Berlin!'
Das Team des prämierten Nachrichtenportals „Amal, Berlin!“.

Berlin (epd). Das Flüchtlingsprojekt „Amal, Berlin!“ der Evangelischen Journalistenschule in Berlin ist zum „Ausgezeichneten Ort im Land der Ideen“ gekürt worden. Das Nachrichtenportal für und von Flüchtlingen zähle zu bundesweit insgesamt 100 Preisträgern des diesjährigen Wettbewerbs, teilten die Evangelische Journalistenschule (EJS) und die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ gemeinsam in Berlin mit.

Der Innovationswettbewerb „Land der Ideen“ 2017 stand den Angaben zufolge unter dem Motto „Offen denken – Damit sich Neues entfalten kann“. Das EJS-Projekt „Amal, Berlin!“ zeige, wie durch Experimentierfreude, Neugier und Mut zum Umdenken zukunftsweisende Innovationen im Bereich der Flüchtlingsintegration entstehen können, hieß es zu Begründung der Auszeichnung.

Teilnahme am gesellschaftlichen Leben erleichtern

Für das Nachrichtenportal produzieren acht Journalisten aus Ägypten, Syrien, Afghanistan und dem Iran eine regionale und täglich aktuelle Online-Zeitung auf Arabisch und Farsi. Dadurch sollen die rund 100.000 Flüchtlinge, die seit 2015 nach Berlin gekommen sind, mit Nachrichten, Reportagen und Videos aus der Hauptstadt und Deutschland versorgt werden, um ihnen so die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu erleichtern. Das Projekt der EJS in Berlin wird noch bis Ende 2018 maßgeblich aus Mitteln der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) finanziert.

Die EJS in Berlin bildet seit 1995 Journalistinnen und Journalisten aus. Sie gehört zum Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) in Frankfurt am Main. Das GEP ist das zentrale Mediendienstleistungsunternehmen der EKD, ihrer Gliedkirchen, Werke und Einrichtungen. Es trägt unter anderem die Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd), das evangelische Magazin „chrismon“ und das Internetportal „evangelisch.de“.