Erfolgreiches Geschäftsjahr für die KD-Bank

Dortmund (epd). Die Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank) hat im Geschäftsjahr 2016 neue Höchstwerte bei Bilanz, Kundeneinlagen und Krediten erzielt. Die Bilanzsumme stieg zum Stichtag 31. Dezember um 3,2 Prozent auf fast 5,3 Milliarden Euro, wie Vorstandschef Ekkehard Thiesler vor der Generalversammlung der evangelischen Kirchenbank in Dortmund mitteilte. Der Jahresüberschuss betrug knapp 7,8 Millionen Euro. Die Mitglieder der Genossenschaftsbank werden daran mit vier Prozent Dividende beteiligt. In den vergangenen Jahren waren es noch sieben Prozent.
Thiesler begründete die geringere Ausschüttung vor rund 270 Mitgliedern der Bank mit der anhaltenden Niedrigzinsphase. „Eine Dividende in Höhe von sieben Prozent ist in der aktuellen Zinssituation einfach nicht mehr zeitgemäß“, sagte er. Die Dividendenzahlungen würden daher dem Niveau anderer Kirchenbanken sowie Volks- und Raiffeisenbanken angepasst. Außerdem sollten die Kosten der Bank „verursachungsgerechter als bisher“ weitergegeben werden. Dazu gehörten Gebühren für Papier-Überweisungen von Privatkunden sowie neue Girokonten-Modelle im Privatkundengeschäft.
Eine Milliarde Kredite in fünf Jahren
Die Kundeneinlagen der KD-Bank legten im vergangenen Jahr um 3,7 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro zu, mit den Wertpapieranlagen der Kunden sind es 7,5 Milliarden Euro. Das Kundenkreditgeschäft stieg um 3,9 Prozent auf gut 1,6 Milliarden Euro. An neuen Darlehen stellte die Bank rund 229 Millionen Euro für die Finanzierung kirchlicher und diakonischer Projekte wie Krankenhäuser, Kindergärten oder Alten- und Behinderteneinrichtungen sowie für den privaten Wohnungsbau bereit. In den letzten fünf Jahren wurde damit insgesamt rund eine Milliarde Euro an neuen Krediten vergeben.
Mitglieder der KD-Bank, die zu den 20 größten deutschen Genossenschaftsbanken gehört, sind über 4.200 kirchliche und diakonische Institutionen. Die Bank betreut rund 7.000 Einrichtungen in Kirche und Diakonie sowie mehr als 30.000 Privatkunden.