Evangelisches Journalismus-Projekt für Geflüchtete wird fortgesetzt
Eine zweite Redaktion in Hamburg wird in Kürze eröffnet
Die Finanzierung des Nachrichtenportals „Amal, Berlin!“ mit Nachrichten für Geflüchtete ist bis Ende 2021 gesichert. Das unter anderem von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) geförderte Projekt werde in einigen Wochen auch eine Redaktion in Hamburg eröffnen, teilte die Evangelische Journalistenschule (EJS) in Berlin mit. „Wir freuen uns über die neue Redaktion an der Elbe“, sagte die Präses der EKD-Synode, Irmgard Schwaetzer. Die Journalistenschule betreibt die journalistische Nachrichtenplattform für Geflüchtete.
Für das Nachrichtenportal produzieren derzeit neun Journalisten aus Ägypten, Syrien, Afghanistan und dem Iran eine regionale und täglich aktuelle Online-Zeitung auf Arabisch und Farsi. Dadurch sollen Flüchtlinge mit Nachrichten, Reportagen und Videos aus der Hauptstadt und Deutschland versorgt werden, um ihnen so die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu erleichtern.
„Für die evangelische Kirche ist Amal ein Leuchtturmprojekt“
„Für die evangelische Kirche ist Amal ein Leuchtturmprojekt. Integration funktioniert nur durch Information und Teilhabe – und dafür braucht es Qualitätsmedien und professionelle Journalistinnen und Journalisten“, sagte Schwaetzer. Ab Frühjahr 2019 sollen 13 Redakteurinnen und Redakteure für „Amal, Berlin!“ arbeiten, heißt es in der Mitteilung der EJS.
Das Nachrichtenportal erreicht inzwischen über seine Website und Facebook täglich rund 35.000 geflüchtete Menschen. Professionelle deutsche Journalistinnen und Journalisten begleiten das Projekt. „Amal, Berlin!“ arbeitet seit Juni 2017 und wurde seither schon mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Die Finanzierung wird nicht nur durch die EKD sichergestellt, auch mehrere Landeskirchen und Stiftungen beteiligen sich an dem Projekt.